Label: MDD Records
VÖ: 25.09.2020
Stil: Heavy Metal

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Nicht einmal 15 Monate ist es her, als der ehemalige Spitefuel Fronter und Buchautor Stefan Zörner mit Reternity seine neue musikalische Heimat präsentierte und damit mehr als nur einen Achtungserfolg erzielte. Persönliche Texte, guter ballernder, manchmal speediger Heavy Metal der guten teutonischen Schule und dazu sein manchmal etwas asynchron wirkender Gesang, der allerdings den Reiz ausmacht und zu einem echten Trademark der Band geworden ist.

Nun also bereits die zweite Biege namens „A test of shadows“ und ich bemerke, dass der Vierer aus Heilbronn ein paar Ziegelsteine draufgelegt und den Härtegrad etwas nach oben geschraubt hat. Für mich persönlich eine durchaus löbliche Veränderung, wenn nicht die vielen technischen Spielereien wären, die zuweilen einen kleinen Industrial Touch in mache Songs bringen, den ich nicht unbedingt als notwendig erachte, denn so wird von dem ansonsten sehr guten Songwriting etwas abgelenkt. Auch finde ich, dass den Gitarren etwas mehr Schwung in der Produktion gutgetan hätte, denn manchmal klingen die mir ein wenig zu steril.

Dennoch ist „A test of shadows“ wieder ein sehr gutes Album geworden, welches von den tollen Texten des Herrn Zörner lebt und sehr kurzweilig einige Runden in meinem Player drehte und sicherlich noch drehen wird. Testet mal „Sniper’s death“ und „(We were) The gods“ an, die beide als bestes Beispiel für eine unterhaltsame Scheibe dienen, die trotz der kurzen Zeitspanne zum Erstling nicht überhastet wirkt, dennoch an das Debüt nicht rankommt. Ich freue mich dennoch auf weitere Schandtaten aus Heilbronn.

Tracklist:
01. Intro
02. Sniper’s death
03. This is the end
04. My crush
05. A test of shadows
06. A grave called home
07. (W were) The gods
08. Falling shadows
09. You’ll see the sun
10. No deeper hole
11. Stranded