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RECKLESS MANSLAUGHTER – Caverns of perdition (2019)

(5.482) Olaf (8,5/10) Death Metal

Label: FDA Records
VÖ: 24.05.2019
Stil: Death Metal


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Seit dem Erscheinen von „Blast into oblivion“ gehört dieser Rundling und vor allem der dazugehörige Zipper zu bevorzugten Devotionalien in meiner Sammlung. Dementsprechend freudig blickte ich auf die nagelneue Promo der Mannen aus Herne, die sich nach 6 Jahren dazu herabgelassen haben, mit „Caverns of perdition“ endlich einen Nachfolger zu dieser von mir erwähnten Götterscheibe nachzulegen. Nicht ganz so stark wie der Vorgänger, aber immer noch ein verdammt gutes Argument, weshalb man in der deutschen Todesbleiszene immer mal über den Tellerrand schauen sollte.

Reckless Manslaughter haben sich unter die bewährten Fittiche von Ostfriesen-Burns Jörg Uken begeben und neun unglaublich abwechslungsreiche Death Metal Granaten eingetrümmert, die sich wohltuend von all dem HM2-Einheitsbrei, der zuweilen für lautes Gähnen sorgt (nicht bei allen bands wohlgemerkt), abhebt und für allerlei Kurzweil sorgen. Dazu ein fettes Dan Seagrave Cover welches ganz klar aussagt: Hier wird geklotzt und nicht gekleckert! Saucoole Riffs der Mannen Sebi und Dennis Geil, der, obwohl es natürlich naheliegt, hier nicht aufgrund seines Nachnamens einen humoristischen Seitenhieb erwarten muss. Was mir bei Reckless Manslaughter immer am meisten imponierte war und ist der bellende und keifende Gesang von Leimy, der vielen seiner Genre Kollegen mit dieser hier gezeigten Leistung dezent den Mittelfinger entgegenstreckt. Musikalisch gibt es neben straighten Brettern wie „Vaporized crucifix“ oder „Catacombs of perpetual damnation“ auch mal ruhige Momente wie bei „Into unknown caverns“ oder dem etwas überlang geratenen und dennoch majestätisch epischen “Funeralmaster“, der sicherlich zum Besten gehört, was je der Feder der Band entsprungen ist.

Reckless Manslaughter haben mit „Caverns of perdition” sicherlich nicht den Todesblei neu erfunden, dafür aber ein unglaublich gutes und organisches Album abgeliefert, welches eigentlich in keiner gut sortierten Death Metal Sammlung fehlen darf, auch wenn manchmal ein paar kleine Längen vorhanden sind, über die man aber bei den restlichen Qualitäten gerne mal hinwegsehen kann.

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Blast into oblivion
02. Unleash the spirits of the fallen
03. Operation chastise
04. Vaporized crucifix
05. Into unknown caverns
06. Catacombs of perpetual damnation
07. Stiffshifter
08. Decay in embryo
09. Funeralmaster

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