Label: Black Lion Records
VÖ: 26.06.2020
Stil: Undefinierbarer Metal
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Es gibt wirklich nicht all zu viele Bands, die wir bei Zephyr’s Odem von Anfang an begleitet haben. Eine davon sind die Finnen von Re-Armed, die anfangs 2012 mit „Worldwide hyptonize“ ein nettes Todesblei Album veröffentlichten und sich danach konträr zu vielen anderen Bands komplett zurückentwickelten. Bereits das zweite Album war vor Langeweile kaum zu toppen, womit ich den Kelch an Clemens weiterreichte, der den letzten beiden Veröffentlichungen zumindest Potential bescheinigte, was ich schon als ziemlich abstrus empfand, doch manchmal kann sich das ja auch wieder ins Positive wenden. Hier allerdings nicht.
„Ignis aeternum“ ist kacke! Anders ist es nicht zu umschreiben und selbst blumige Synonyme würden nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannen aus Uusima hier einen absoluten Rohrkrepierer eingetütet haben. Ich musste mehrfach prüfen, ob da nicht versehentlich zwei Alben parallel laufen, denn der Sound überlappt sich permanent und klingt einfach wie so mal eben Sonntagnachmittag eingerotzt. Und Death Metal ist das auch nicht mehr. Aber was dann? Keine Ahnung, denn mal wird gegrunzt, mal klar gesungen, mal kommen völlig deplatzierte Gothik Elemente zum Vorschein, ein anderes Mal Chöre und Orchester, die wie von einer Bontempi Orgel eingeplärrt klingen. Bei einer Band, die bereits auf vier Alben zurückblicken können und definitiv nicht auf der faulen Haut liegt, darf man solch einen Ausbund an Ideenlosigkeit einfach nicht veröffentlichen. Es fehlt an der eigenen Identität und bevor ich mich weiter ärger und aufrege beende ich diese unfassbare Zeit und Rohstoff Verschwendung mit einem Filmtitel, der hier wie die Faust aufs Auge passt: Denn sie wissen nicht, was sie zun! Die erste wirkliche Graupe aus dem Hause Black Lion Records.
Bewertung: 2,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Dive within
02. Beyond the horizon
03. Ode to life
04. Eager to collapse
05. Resistance
06. The hollow lights
07. Remain unbounded
08. Words left unsaid
09. Voyager
10. Built to last
RE-ARMED – Ignis aeternum (2020)
(6.315) Olaf (2,0/10) Undefiniebarer Metal