Label: This crawling chaos Records
VÖ: bereits erschienen
Stil: Black/Death Metal
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Der gute Kirll hat zu viel Freizeit und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich ihm vorschlagen, sich eine Freundin zu suchen. Nun hat er diese aber und dazu noch Ayahuasca und vor allem Pripjat. Muss es also unbedingt noch eine dritte Band sein? Also…wenn sie so gut ist wie Raptvre darf die Frage gerne mit „Ja“ beantwortet werden, denn was der Vierer hier anbietet ist aller erste Sahne-Banane.
Gekennzeichnet ist das erste Lebenszeichen der Truppe mit „Feast upon their flesh“ und ist vielleicht in einigen Versatzstücken schwarzmetallisch, an manchen Stellen dafür umso mehr todesbleiernd. Das liegt vor allem an dem Umstand, dass hier nicht nur sinnlos und wild drauflos gebolzt wird, sondern vielmehr begeistert ein ausgewogenes und sinnvolles Songwriting, welches durchaus im Bereich Septicflesh, Hate, Behemoth und Hate eternal (was die zeitweilige Geschwindigkeit anbelangt) anzusiedeln ist. Dazu gesellt sich eine Highclass Produktion, die mehr ballert als bei manch einem großen Act und die 3 auf dem Demo befindlichen Songs perfekt unterstreicht. Die Jungs haben technisch Einiges auf der Pfanne und das zeigen sie auch. Vertrackte Songstrukture wie der Mittelteil von „Torn to shreds“ hätten auch gut auf Death‘ „Symbolic“ stehen können, ohne allerdings abkupfernd oder anbiedernd zu wirken. Das genaue Gegenteil ist der Fall, denn Raptvre sind frisch, energetisch und hauen einem gnadenlos die Läuse aus dem Pelz. Was soll aus dieser Band nur werden, wenn hier hoffentlich bald ein komplettes Album vorgelegt wird? Abgehen wird das Teil und zwar voll durch die Decke! Anhören, abfahren, kaufen und bedinnungslos supporten. Bärenstarkes Ding!
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Feast upon their flesh
02. Torn to shreds
03. Devouring mist
RAPTVRE – Feast upon their flesh (Demo) (2019)
(5.492) Olaf (9,0/10) Black/Death Metal