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PROTECTOR

Reanimated humunculus (2013)

1987…fünf richtig böse Jungs blicken mich an. Nietenbehangen, ein finsteres und sinistres Logo und solch misanthropische Mucke, dass der Schockfaktor in der Schule für mindestens drei Wochen gewahrt wurde. So kam ich erstmals mit Protector in Berührung, verlor die Band aber irgendwie nach dem 91er Werk „A shedding of skin“ aus den Augen und war ziemlich verwundert letztes Jahr feststellen zu „müssen“, dass Martin Missy als einziges originales Mitglied neue Mitstreiter um sich geschart hatte, um weiter zu lärmen. Nach weiteren Recherchen fand ich dann heraus, dass der Frontmann nun in Schweden sein Unwesen treibt und mit den dortigen Eingeborenen Protector aufgefüllt hat. Das erste Ergebnis liegt nun in Form von „Reanimated humunculus“ vor und ist sooo herrlich oldschool as fuck, dass es fast wehtut.

Scheiß auf Komprimierungen, unnötigen Soli oder einer glattpolierten Produktion, Protector kümmern sich da einen Scheiß drum und legen gleich mal mit „Sons of Kain“ ein sattes Ei in die Schüssel. Martin Missy ist immer noch stimmlich herrlich angepisst und die Saitenfraktion Carlsson und Johanson schreddern ohnbe Rücksicht auf Verluste. Auch hier ist natürlich klar, dass Protector die Originalität nicht mit Löffeln gefressen haben, was das sehr Necrophobic lastige „Deranged nymphomania“ beweist…und dennoch macht dieses Album einfach tierisch Spaß. Einzig wenn die Jungs durchs Unterholz galoppieren wie bei „Lycopolis“ oder „The end“ wird es etwas holprig, was allerdings die Die hard Fans ebenso einen feuchten Kack interessieren wird. Ich persönlich bevorzuge den Celtic Frost angehauchten Titeltrack, das groovig harte „Road rage“ und den „Ballermann-Thrasher “Calle brutal“, der ganz in der Tradition eines „Space cakes“ eineinhalb Minuten brutales Chaos verbreitet. So soll das sein, so kann es bleiben.

Reanimated humunculus“ ist ein schicker altbackener Brocken geworden, der zum Teil an die glorreichen Zeiten erinnert und Fans alter Sodom in schiere Verzückung stürzen wird. Martin Missy hat alles richtig gemacht und eine Kultband reaktiviert um den Alteingessenen so richtig in den Arsch zu treten. Die Berliner Fraktion sollte sich den Auftritt am 03.10.2013 im Cassiopeia nicht entgehen lassen…schaut mal etwas weiter rechts…

Bewertung: Herrlich nostalgische 7,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Sons of Kain
02. Deranged nymphomania
03. Holiday in hell
04. Reanimated homunculus
05. Birth of a nation
06. Lycopolis
07. Road rage
08. Antiman
09. The end
10. Calle brutal

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