PLAGUESTORM – Purifying Fire (2021)
(7.199) Timo (5,4/10) Melodic Death Metal
Label: Noble Demon
VÖ: 04.06.2021
Stil: Melodic Death Metal
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Das in Südamerika nicht nur wütender Thrash und brachialer Death Metal aus den Boxen donnert, ist dem aufmerksamen Undergroundmaniac sicher keineswegs verborgen geblieben. So frönt man dort auch dem gängigen melodischen Death Metal, der hier schon in den 90ern mit Bands wie In Flames, Guidance of Sin, Autumn Leaves oder Eucharist bis Withering Surface deutlicher in Erscheinung trat.
Das hier aus Argentinien stammende Projekt von Sebastian Pastor bedient sich dabei vielerlei Komponenten, welche die Abwandlung des Göteborg Stils immer mal mit sich brachte. Hier und da schieben sich auch ein paar Core-Anleihen durchs Dickicht, auch mit einigen cleanen Gesangsparts sollte man sich anzufreunden wissen.
Dabei hat der Stil des Soloprojektes eher modernere Züge, aber gibt sich auch traditionell. Die zahlreichen Gitarrensolis wirken für mich nicht immer optimal positioniert, des öfteren auch das ein oder andere Mal etwas übertrieben und zu selbstverliebt. Dabei empfinde ich innerhalb der gesamten Spielzeit auf dem zweiten Album kaum fesselnde Momente, die mich in haltloser Begeisterung staunen lassen.
Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht, so ist „Purifying Fire“ ein solides, mittelmäßiges Album geworden. Das die gängigen Trademarks abarbeitet, aber kaum Akzente setzen kann. Einen schönen Exotenbonus mache ich aber trotzdem locker, auch für die gelungene Produktion, die die programmierten Drumparts gut in den Sound einbindet. Dennoch will ich anmerken das auf dem Genre auch schon bessere Alben über meinen Redaktionstisch gewandert sind, auch als Soloprojekt.
Bewertung: 5,4 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Evolution Towards the Edge
02. Back To Zero
03. Purifying Fire
04. Never Learn
05. You Against the World
06. Close to Nowhere
07. No Farewell
08. Blind and Weak
09. Burning Paradise
Bonustrack:
10. Purifying Fire (Orchestrated Version)