Label: Czar Of Bullets Rec.
VÖ: 27.11.2015
Stil: Motor Doom
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Langsamkeit ist ja im Doom Grundvorausetzung. Ist dies der Grund warum man 6 Jahre brauchte um ein neues Album zusammenzuschrauben? Liegt es wirklich an besagter Trägheit im Genre oder einfach nur an der neuen musikalischen Ausrichtung der Protagonisten, zockte man ja zuvor staubigen Stonerrock? Die neuen, phlegmatischen Klänge stehen dem Schweizer Trio aber gut zu Gesicht. Psychedelische Gitarrenfarne winden sich auf der Suche nach Licht an massiven Mammutbäumen empor und enden in dicken Gewitterwolken. Die spartanische Drum kriecht wie schwerer Nebel vor sich hin und der, teils röchelnde und flüsternde, Gesang ist auch nur schwach im Hintergrund wahrnehmbar. Die zerbrechlichen Songgebilde klingen nach vertonte Schlepphoden und lassen kaum Bewegungen zu. Man ist sogar zu faul um an Suizid zu denken. „Aeon“ ist definitiv der perfekte Soundtrack zu dieser depressiven Jahreszeit. Erwacht man endlich aus diesem, niemals enden wollenden, Morphiumtraum, ist man gewillt Leben zu atmen und Hektik zu verbreiten.
Bewertung: 8,76 von 10 Punkten
Anspieltipps : „Burning Paradigm “, „ Eternal Sleep “, “, „ Etched “
Tracklist:
01. Seed Of Misery
02. Burning Paradigm
03. Eternal Sleep
04. Into The Gravity Well
05. (Return Of The) Son Of The Sun
06. Etched
07. The Atavistic
PHASED (2015)
"Aeon" (2.311)