Label: Eigenproduktion
VÖ: 09.09.2017
Stil: Epic Heavy Doom
Old Mother Hell bringen ihr selbstbetiteltes Debüt in Eigenregie raus. Wir haben es aber nicht mit unbeschriebenen Blättern zu tun. Drummer Ruben André und Bassist Ronald Senft waren vorher in der Mannheimer Band Hatchery tätig und haben sich mit Bernd Wener einen mehr als guten Sänger geholt. Er ist bzw. war bei Maladie, Shapeshift und Refuge tätig. Zusätzlich betätigt er bei Old Mother Hell die Gitarre.
Wurde bei Hatchery noch Thrash und ein bisschen Death gespielt gibt es jetzt erhabenen Epic Doom Metal.
Und was die drei hier kredenzen ist grosses Kino, anders kann man das nicht bezeichnen. 'Another War' eröffnet kraftvoll den Reigen an guten Songs. Hier fällt auch sofort die Stimme von Bernd auf, die sich absolut nicht vor den ganz Grossen Sängern der Szene verstecken braucht. 'Mountain' kommt dann schwerfälliger aus den Boxen, ein richtig schöner Doombrecher der zum Ende hin ordentlich Fahrt aufnimmt.
'Narcotic Overthrow' und 'Howling Wolves' preschen dann ordentlich durchs Gebälk, während es Kneel To No God' dann etwas gefühlvoller angehen lässt. Der Rausschmeisser 'Old Mother Hell' vereint dann alles vorher gehörte und diese Abwechslung in den Songs ist das nächste grosse Plus der Jungs. Diese 34 Minuten werden zu keiner Sekunde langweilig.
Dazu gibt es einen rauhen aber kraftvollen Sound, die Jungs haben das Ding nämlich live im Studio eingespielt. Respekt dafür!!!
Und schwupps haben Old Mother Hell einen Deal bei Cruz del Sur geangelt, welche das Album 2018 digital und auf Vinyl veröffentlichen werden.
Bis dahin rate ich aber jedem Interessierten sich direkt an die Band zu wenden und sich die CD zu besorgen. Das geht sehr flott und netten Kontakt gibt es auch.
Ich bin schon wie Bolle auf alles was von der Band kommt gespannt.
Anspieltipps: „Mountain“ und „Old Mother Hell“
Bewertung: 10,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Another War
02. Mountain
03. Narcotic Overthrow
04. Howling Wolves
05. Kneel To No God
06. Old Mother Hell