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OLD CANNIBAL (2015)

"The old cannibal and the sea" (1.629)

Label: Sleepcast Records
VÖ: 06.03.2015
Stil: Heavy Metal
OLD CANNIBAL Webseite

Schwer einzuschätzen wie alt diese “Kannibalen” tatsächlich bereits sind, zumal man auf Grund der nur spärlich vorhandenen Informationen - Old Cannibal haben sich erst 2011 zusammengetan und vor einigen Tagen ihr Debütalbum aufgetischt - zunächst annehmen könnte, es würde sich bei diese Truppe aus Köln um blutjunge Newcomer handeln.

Andererseits wirken die vier Musiker – mit Verlaub – rein optisch nun doch nicht mehr ganz so jugendlich, wodurch man sehr wohl auf eine gewisse Routine und Erfahrung im Business schließen kann.

Und genau so klingen die Songs auch, wobei es das Quartett auf durchaus bemerkenswerte Weise schafft mit abwechslungsreichen Songs ein verdammt breites Feld abzudecken. Basierend zwar auf traditionellen Metal-Klängen und zumeist im Mid-Tempo loslegend, sorgen die Kölner mit fetten Riffs für Wucht und lassen daraus sowohl eingängig-melodisches Liedgut wie auch zackig-harsches Material entstehen.

Mitunter, wie im riff-betonten “Cinematic Wargames“, klingt die Chose zwar ein klein wenig nach „mittelalterlichen“ Accept und der zu Beginn schleppende “Cannibal Song“ lässt daran denken, wie es wohl klingen würde, wenn die frühen Rage eine Black Sabbath-Nummer interpretiert hätten, zumeist jedoch ist der Band anzuhören, dass sie mit Bedacht auf Eigenständigkeit und viel Hingabe zur Sache geht.

Leider kommen zwar noch nicht alle Tracks auf den Punkt und wirken phasenweise noch ein wenig unausgegoren, der nicht minder variabel angelegte Gesang jedoch darf bereits durchaus beklatscht werden, selbst wenn die böswillig-gekeiften Passagen gar nicht zwingend sein hätten müssen.

Erfreulich ist auch, dass Old Cannibal selbst bei Verwendung von deutschen Texten ohne jedweden Kitsch auskommen, nachzuvollziehen in dem mit dezenter Punk-Schlagseite aus den Boxen krachenden “Realität“.

Kurz ein ordentliches Album einer auf eigene Identität erpichten Formation, die sich offenbar weder Limits setzt noch etwaigen „Szene-Vorgaben“ hinterher hechelt. Respekt!

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Legion of Dumb
02. Cinematic Wargames
03. In My Mind
04. Through the Fire
05. The End
06. Realität
07. Cannibal Song
08. Lord of War

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