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NoRMAHL (2015)

"Friede den Hütten, Krieg den Palästen" (1.802)

Label: D7
VÖ: 10.04.2015
Stil: Melodischer Deutsch-Punk
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Seit 1978 bringen Normahl, einer der dienstältesten Punkbands Deutschlands, ihre meist politischen Songs unter das punkaffine Volk, bis auf eine Unterbrechung zwischen den Jahren 1996 bis 2002. Beheimatet ist die Band um Lars Besa immer noch im Ländle und zwar in Winnenden! Einem Städtchen im Umfeld Stuttgarts, das Jedem einem Begriff sein dürfte, seit dem Amoklauf in einer Schule.

Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ ist Normahl´s zwölfte Studioplatte, neben weiteren Veröffentlichungen von diversen Live-Alben, sowie vielen Singles und EP´s. Normahl war neben Hass, Slime, oder ZK (der Vorgänger-Band DieToten Hosen) schon immer mehr auf Melodie bedacht, bzw. hatte sie sich in den 80er Jahren auch mal dem Fun-Punk verschrieben. Die vorliegende Platte ist irgendwo zwischen melodischen Deutschpunkt mit Aussage und einem Liedermacher Einschlag, der mir mitunter ein wenig sauer aufstößt, einzuordnen!

Neben sechs eigenen und neuen Songs von Normahl, finden sich noch weitere sechs musikalische Interpretationen von so lyrischen Zeitgeistern wie Joe Dassin, Georg Kreisler, Hannes Wader und Reinhard Mey! Nun ja vor Allem Letzterer treibt mir Ohrenkrebs in das Hörorgan! Der Song „Narrenschiff“ von Reinhard Mey, hört sich mehr nach Lagerfeuer-Punk an, denn nach der gewissen Aggressivität, die ein politscher Punksong benötigt. In dem Fahrwasser bewegt sich auch das Traditional „Es, es, es und es“, Tralala und tralala…!

Besser funktioniert der Punk beim Opener „Dieser Sänger braucht nur ein Chanson“ von Joe Dassin, oder dem, in Fun-Punk Laune vertonten, „Kapitalistenlied“ von Georg Kreisler. Zum Glück gibt auf der Scheibe noch Gassenhauer aus der Feder von Normahl, die an alten Glanzzeiten erinnern, wie „Söldner“ oder „Spass“, welche die Platte aus dem belanglosen Mittelfeld etwas herausziehen!

Normahl 2015 klingen mehr nach „Friede den Hütten“, als nach „Krieg den Palästen“. Das klang auf der Vorgängerscheibe „Jongr“ noch nach mehr Punk! Sympathisch finde ich allerdings das Band Foto auf der Inlay Rückseite der CD, welches die Band mit Dinkelacker Dosenbieren zeigt. Dat is Punk, Alter!!!

Bewertung: 6,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Der Sänger braucht den Chanson
02. Freiheit
03. Sölnder
04. Kapitalistenlied
05. Es ist an der Zeit
06. Es, es, es und es
07. Das Narrenschiff
08. Landjugend
09. Sommer
10. Aber Morgen hab´n wir Geld
11. Spass
12. Alter Junge

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