Label: Art Gates Records
VÖ: 01.11.2019
Stil: (Melodic) Black Metal, Blackened Death
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Noctem aus Spanien sind eine erfahrene Band, da immerhin schon seit der Jahrtausendwende aktiv. Und bereits 4 Studioalben in der Hinterhand. Wer sich mediterrane Einflüsse, folkige Zupfereien oder einfach etwas Exotik bei einer Band aus Valencia denkt, wird enttäuscht sein. Stilistisch schlägt man ziemlich genau in die Kerbe von Bands wie Necrophobic, Dissection oder langsameren Marduk. Es klingt alles sehr knäckebrot-schwedisch.
Kann ja auch gut sein. Ist es bei Noctem aber zumeist eben nicht.
Die Produktion wirkt leider nicht besonders trennscharf. Insbesondere der Drumsound ging komplett in die Hose, weil das Gedresche ab dem 4. Gang klingt als würde auf eine Kiste fauliges Obst eingeprügelt. Zusätzlich klingt das Drumming manchmal auch etwas eben der Spur. Die Gitarrenfront müht sich einen okayen Wechsel zwischem typischem Schweden- Riffing und leichten, kalten Melodien und Licks im Stile obig genannter Bands zu kreieren. Das ist nicht schlecht, richtige Hooks, die im Kopf hängen bleiben, sucht man jedoch vergeblich.
Der Sänger macht seinen Part definitiv am Besten, da er über ein kraftvolles Organ so à la Mortuus (Marduk) verfügt und einiges an stimmlichen Variationen auf dem Kasten hat.
Es tut mir fast ein wenig leid, dass mich die Platte ingesamt so wenig begeistert, da die Grundausrichtiung an sich stimmig ist.Die Band müht sich und ist definitv auch mit der richtigen Einstellung bei der Sache. Trotzdem bieten Noctem Kompositionen an, die weder originell sind, noch sonst irgendwie heraustechen, um den Hörer irgendwie auch nur ansatzweise in Interesse oder Begeisterung verfallen zu lassen. Insofern ist die Platte leider nur leicht gehobenes Mittelmaß.
Anspieltipps: “Sulphur”, “Let that is Dead Sleep Forever”
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Black Consecration (8:56)
02. Sulphur (4:48)
03. Uprising Of The Impenitents (4:37)
04. Coven (4:48)
05. All That Now Belongs To The Earth (5:03)
06. Let That Is Dead Sleep Forever (3:33)
07. Court Of The Dying Flesh (7:04)
08. Dichotomy Of Malignancy (4:42)