Label: eOne Records
VÖ: 13.10.2017
Stil: Hardcore/Punk
Nette Mischung! Leichtere Wiederfindungsphase könnte man sagen. Das könnte nun wirklich die gesunde Mitte sein, die No Warning zuletzt noch gesucht hat. Natürlich schwere Grooves und scharfe Cymbals für den Hardcore-Anteil, auch die Messages und Attitüde passen. Klar, auch die punkige Note ist drin, allerdings eher thrashy als assi-rotzig – also ein richtig ordentlicher Metalanteil, der die Platte echt super interessant und vielseitig macht. Gerade die Vocals holen extrem viel raus, fast schon ein kleiner Chuck Billy (Testament) oft herauszuhören, gerade bei den cleaneren Parts! Das macht es definitiv hörenswert und eben sehr spannend im Vergleich zu anderen reinen Hardcorebands, wo die Spanne doch manchmal sehr klein erscheint. Hier wird auch noch mal ein echtes Gitarrensolo gezockt und nicht nur angedeutet und im Arrangement merkt man die Mühe – gekonnt und dadurch auch echt gelungen. Sogar eine kleine Ballade mit dem Titel Sanctuary ist mit im Programm und auch noch ein weiterer Teil…schon ziemlich untypisch, darum umso genialer. Mich alten Metaller hat es abgeholt, nicht zuletzt eben auch durch die tonalen und stilistischen Sahnebonbons, kleine Experimente die das Fette und „Stumpfe“ perfekt und catchy ausbalancieren. Tenor bleibt dennoch der „harte Kern“ und der kommt doppeldick und völlig ohne Vorwarnung (höhöhö)! Es lohnt sich wirklich Torture Culture mal in den Player zu schmeißen, es könnte für die ein oder anderen großen Augen oder Kopfnicker verantwortlich sein…also Achtung!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Headless
02. In the city
03. Unreality
04. Beyond the law
05. Total surrender
06. Hell realm
07. Like a rebel
08. Alleys of my mind
09. Sanctuary
10. Animal
11. No influence (from the outside world)
12. Torture culture