Label: Mighty Music
VÖ: 17.11.2017
Stil: Melodic Death Metal
NO RETURN aus Frankreich veröffentlichen bald ihren neuen Output "The Curse Within". Noch nie von den Death Thrashern, bzw. Melodic Death Metallern gehört? Ich auch nicht und irgendwie ertönt der mir vorliegende Silberling ebenso unspektakulär wie der Bandname selbst. Man bekommt knapp 50 Minuten lumpenreinen Melo-Death mit dem Hang zu dem eher aus den finnischen Regionen stammenden Feeling um die Ohren gefegt. Das ist an sich alles andere als schlecht und die Jungs wissen was sie machen. Aber im Gegensatz zu KALMAH und Co. wirken die Titel allesamt gleich belanglos, gar lieblos auf CD gebannt.
Die Titel hören sich nacheinander durch ohne etwas dabei zu hinterlassen oder zu bewegen. (Zumindest bei mir.) Es wird weder eine mitreißende Atmosphäre aufgebaut, noch gibt es den catchigen Track welchen man am liebsten in Endlosschleife hören möchte. Und das ist sehr schade, da gerade Soundtechnisch, sowie auch rein musikalisch die Sache klar und auf hohem Niveau rüberkommt und somit alle Vorraussetzungen gegeben sind. Dies geschieht aber leider so steril, sodass man meinen könnte jeder Titel covert den vorherig gehörten. Bei SLAYER mag das funktionieren, okay Spaß bei Seite. Aber so Energiegeballt wie einige Tracks der Scheibe im angezogenem Tempo durch die Sekunden der Spielzeit fegen, so kommen diese irgendwie in ausgebremster Form am Endverbraucher an ("The Will To Stand Up"). Abwechslung, Ideenreichtum ist alles vorhanden und dies sogar innerhalb eines Titels, aber es kommt wenn überhaupt wirklich nur zu wenn überhaupt zu 50% rüber ("To The Dark Side Of The Sun"). Ob dies eventuell doch am zu astreinen Sound liegt, welcher der Musik keine Ecken und Kanten zur Entfaltung gibt, oder das die Musik dann vielleicht doch zu vorhersehbar geschrieben und komponiert wurde weiß ich nicht zu beurteilen.
Auf jedenfall ist das leider wirklich der Rohrkrepierer schlechthin für dieses Jahr. Alle Sterne, Voraussetzungen und sonstige Begebenheiten die so manch anderer Band fehlen sind vorhanden und stehen gut, aber manchmal ist das eben doch nicht alles und hinterlässt wenn überhaupt nicht mehr als nur heiße Luft.
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Inhale
02. The Will To Stand Up
03. The Crimson Rider
04. Despise Your Heroes
05. To The Dark Side Of The Sun
06. Just Passing Through
07. Memories Turns To Ashes
08. My Last Words
09. Stare At My Reflection
10. Serpents Curse