Label: Iron Shield Records
VÖ: 24.04.2015
Stil: Old School Heavy / Black / Speed / Thrash Metal
NIGHTSHOCK Webseite
Roh, ungestüm und mit Wucht, so ballern die Songs dieser Band aus dem Raum Florenz aus den Boxen. Allerdings erweisen sich die drei Musiker als perfekt auf einander eingespielt und lassen nicht zuletzt dadurch jegliches „Gerumpel“ außen vor.
Im Gegenteil, die gut einjährige Vorbereitungszeit für die Aufnahmen hat sich absolut bezahlt gemacht, denn sowohl die Gitarrenarbeit von Sänger Lorenzo Bellia, wie auch die zwar mächtigen, aber dennoch spielerisch einwandfreien Rhythmus-Vorlagen (die seine Schwester Giulia am Bass und Drummer Simone Perchiazzi liefern) lassen keinerlei Lücken oder gar etwaige andere Mängel erkennen.
Dadurch fällt es auch leicht sich dem Vortrag des wüsten Trios, das sich offenbar an der Rock’n‘Roll-Gangart von Motörhead, der Räudigkeit der belgischen Killer und den frühen Tank ebenso orientiert wie an deftigen Frühzeit-Thrash und Black Metal- Vorträgen der Kategorie Venom.
Da die Burschen aber nicht nur mörderisch loslegen, sondern durch unzählige Tempo-Wechsel für Abwechslung zu sorgen und zudem mit schleppenden Passagen für Druck zu sorgen im Stande sind, wie in “Cemeterial City“ oder “Roots Of The End“ (das zu Beginn gar in Richtung Doom tendiert!) sollte hier nicht nur Freunde von rauen und derben, Metal-Klängen auf ihre Kosten kommen.
Vorausgesetzt allerdings, man kann sich üblicherweise mit Gesangsvorträgen von deftig-gebelltem Raukelchen anfreunden, denn ein „Barde“ ist Lorenzo definitiv nicht. Muss er aber auch nicht, solange Hingabe und Ausdruck passen und das ist der Fall!
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Into The Night (Off To War)
02. Nightshock
03. Black Demise
04. Faith And Dishonor
05. Nothing Will Remain
06. Cemeterial City
07. Roots Of The End
08. Funeral Chain
09. Out Of The Shock (Back To The Front)
NIGHTSHOCK (2015)
"Nightshock" (1.656)