Label: Season of Mist
VÖ: 07.11.2014
Stil: Melodic Death Metal, Black Metal, Proggressive Metal
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Es gibt sie immer noch, Bands von denen man vorher nichts gehört hat, und die einen dann umhauen. So eine Band ist Ne Obliviscaris aus Australien. Die Band schert sich einen Dreck um Genreschubladen und hat sich einen eigenständigen Mix aus verschiedenen extremen Metalspielarten und ruhigen Parts kreiert. So gibt es sehr viel auf diesem Album zu entdecken. Die Gefahr bei solchen Stilmixen ist ja immer das das Endresultat schwer hörbar ist, aber hier klingt alles nachvollziehbar und wie aus einem Fluß. Das zeigt was für gute Songwriter hier am Werke waren.
Das Intro klingt sehr unheilvoll, hier erklingt auch die perfekt in den Gesamtsound integrierte Geige. Nach dem Intro beginnt dann eine 45minütige Achterbahnfahrt. Und die funktioniert am besten wenn man sie komplett genießt. Dann kann man in dieser Gesamtkomposition versinken. Es gibt ruhige, entspannte Passagen, in denen der Geige viel Spielraum gelassen wird und dann wird man von den rasenden Metalparts, welche fast bis in Black Metal Gefilde reichen förmlich weggeblasen.
Dabei gibt es auch noch zwei Sänger, wo einer sich um das growlen und shouten kümmert, während der andere für den Klargesang zuständig ist. Aufgeschlossene, die was mit solch einem Stilmix anfangen können, werden mit einer intensiven Klangreise durch die verschieden Metalarten belohnt. Ich werde mich auf jeden Fall noch öfter mit diesem Album beschäftigen. Anspieltip: "Pyrrhic"
Bewertung: 9,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Painters of the Tempest (Part I): Wyrmholes
02. Painters of the Tempest (Part II): Triptych Lux
03. Painters of the Tempest (Part III): Reveries from the stained Glass Womb
Movement I: Creator
Movement II: Cynosure
Movement III: Curator
04. Pyrrhic
05. Devour Me, Colossus (Part I): Blacholes
06. Devour Me, Colossus (Part II): Contortions
NE OBLIVISCARIS (2014)
"Citadel" (1.297)