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NAILED TO OBSCURITY

Opaque (2013)

Da war die Überraschung aber groß, als ich die neue Scheibe von Nailed to obscurity in meinem Postfach vorfand, denn nach dem famosen Debüt "Abyss" von 2007 rechnete ich eigentlich nicht mehr mit einem Lebenszeichen der Niedersachsen, doch was wäre die Metalwelt ohne Tomasz und Apostasy Records, der sich den Fünfer kurzerhand krallte und "zwang", das Zweitwerk "Opaque" bei ihm zu veröffentlichen. Großes Handgeklapper dafür, denn das jetzt bereits famosen Rooster hat einen Edelstein mehr. Wer allerdings die Band nicht kennt und Geballer erwartet (welches ja sonst zuhauf in fantastischer Form aus dem Hause Apostasy kommt), wird sein blaues Wunder erleben.

Nailed to Obscurity machen saufetten slowmotion Death Metal, der mich an manchen Stellen mehr als wohltuend an die erste Scheibe von Paradise Lost erinnerte, aber bei weitem eine bessere Figur abgibt. Das liegt zum einen an der mega-brachialen Produktion, dem mächtig ausgefeilten Songmaterial und vor allem an der gigantischen Stimme von Raimund Ennenga, der ja auch bei Burial Vault die Stimmbänder schwingen lässt. Hier allerdings zu teilweise traurig schönen Melodien ("Mythomania") oder extrem ins Tanzbein fahrenden Songs der Marke "Drift" oder dem überragenden "Torn to shreds". Abwechslung ist Trumpf und Langeweile kommt hier wirklich nicht auf, denn jeder der neun Songs hat seine eigene Geschichte und Melodie. Da steht auf der einen Seite das griffige "Murder of crows" (ich las erst "cows" und musste tierisch lachen) und das flott beginnende "In vain", auf der anderen das sehr ernst anmutende "iNnerME" oder der tragende Titelsong. Facettenreichtum en masse und immer wieder kann man was Neues entdecken. Großartig!

Leute, checkt Nailed to Obscurity unbedingt auf der momentan laufenden Tour oder in meiner Heimatstadt Berlin beim von Zephyrs Odem präsentierten Capital crushin Chaos V aus, ihr werdet es definitiv nicht bereuen. Höchstens nur, wenn Ihr nicht hingehen solltet. "Opaque" ist ein großartiges Stück Metal und der erneute Beweis, was der Tomasz für ein großartiges Händchen hat.

Bewertung: Starke und wohldurchdachte 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. iNnerME
02. Torn to shreds
03. Mythomania
04. Murder of crows
05. In vain
06. On the verge of collapse
07. Sealed
08. Drift
09. Opaque

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