Label: Eigenproduktion
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Death Metal
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(Noch) ein Geheimtipp sind die vier Haudegen aus Stralsund. Der erste Song „Knochenthron“ startet mit Kirchengeläut und knüppelt dann auch gleich richtig drauf los. „Der Tod des Königs“ ist sehr abwechslungsreich gehalten – hier wechseln sich Death Metal-Growls mit fast schon Black Metal-artigem Gekeife ab, welches oft an Mauricio Iacono von Kataklysm in beiden Stimmvariationen erinnert. „Berserkerwut“ ist dem ähnlich gehalten. „Schattenkrieger“ ist für mich persönlich der schwächste Titel auf dem Album. Teilweise abgehackt in der Spielweise und nicht wirklich im Gedächtnis bleibend.
Der fünfte Titel „Elfwagar“ wartet mit einem sehr schönen Gitarrensolo auf.„Blutrausch“ und „Seelenfänger“ sind sehr geradlinige typische Death Metal-Songs. „Der letzte Traum“ beinhaltet sehr viele Old-school-Elemente. „Todessturm“, der Titeltrack, wartet mit Temporeichtum im Wechsel mit langsameren Passagen auf.
„Vollkommenheit“ und das Instrumental im Anschluss bieten einen sehr schönen und passenden Abschluss des Albums, bei welchem jeder, der guten Death Metal mit diversen Einflüssen mag, ein Ohr riskieren sollte.
Mytnorr stecken noch in den Kinderschuhen (wobei alle Mitglieder einschlägige musikalische Erfahrungen vorweisen können) – die Gründung erfolgte 2010, aber was die Jungs hier schon abgegeben haben, lässt eine große Zukunft erahnen. Gerade die deutschen Texte stechen in diesem Bereich sehr hervor und geben dem Ganzen eine interessante Note.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Knochenthron
02. Der Tod des Königs
03. Berserkerwut
04. Schattenkrieger
05. Elfwagar
06. Blutrausch
07. Seelenfänger
08. Der letzte Traum
09. Todessturm
10. Vollkommenheit
11. Instrumental
MYTNORR (2014)
"Todessturm" (1.362)