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MORTIFICATION (2015)

"Realm of the Skelataur" (2.323)

Label: Rowe Production
VÖ: 09.03.2015
Stil: Deathrash Metal
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Mortification machten besonders in den frühen 90er Jahren von sich Reden, als sie mit „Scrolls Of The Megilloth“ den Death Metal Olymp bestiegen, da ließen es die Mannen um Steve Rowe wahrlich richtig krachen, zu Recht zählt jenes Album bis heute als Meilenstein. Allerdings im Gesamtkontext ist das dann auch ein wenig mager. Ich habe Steve Rowe damals aber schon bewundert wie er mit all den Hasstiraden aus dem Black Metal Lager umgegangen ist, die ich bis heute als lächerlich und unbedingt kindisch bezeichnen möchte. Mit Mortification ist ihm der große Ruhm allerdings verwehrt geblieben, obwohl sie sicherlich als eine der wenigen Kapellen, neben den bis heute göttlichen Tourniquet, aus dem White Metal Lager mit Rüpel-Metal glänzen konnten.

Nach der Mortification Hochphase, die für mich locker bis zu „Blood World“ 1994 anhielt hatte das Trio aus Down Under durchaus ein paar Asse im Ärmel und überzeugte mich wiederum, auch die späteren Alben hatten sicher auch Schwächen, aber doch immer wieder mehrere heiße Eisen im Feuer. Stilistisch waren sie immer eigensinnig, etwas holprig und kauzig, dann aber wieder überraschend effektiv. Die großen Virtuosen waren die Australier nie, aber hatten eben ihren gewissen, speziellen Charme.

Im Jahr 2015 ist das für mich allerdings so dermaßen ausgereizt, dass ich nur taktlos mit dem Kopf schütteln kann. Mortification können vielleicht in ein paar Ansätzen noch interessant wirken und der ein oder andere flotte Part sitzt durchaus, aber das sind nur kleine Schulterklopfer, die kaum dauerhaft Freude konservieren können. Allerdings wirken die schleppenden bis Midtempo geprägten Phasen auf dem Album teilweise so was von hilflos und blass, dass ich in den Stunden als „Realm Of The Skelataur“ hier die Runde machte echt schwer zu kämpfen hatte, jetzt nur nicht fluchen. Ein paar Lichtblicke lieferte mir das Album dann auch nur zu Beginn, mit dem thrashig flotten „Extrinsick Forces“. Ebenso am Ende konnte mit „Enrapture“ und „Pushing Weird Buttons“, die nicht völlig ohne Kontur erscheinen und ein paar markante Momente inne haben, Minimalziele erreicht werden. Mit ein paar halbwegs stimmigen Songs auf einer dreiviertel Stunde rettet man sich irgendwie ins Ziel, überzogen von Angstschweiß und gefüllter Buchse.

Bewertung: 4,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Cost
02. Feed Your Hungry Ears
03. Extrinsick Forces
04. Realm Of The Skelataur
05. Slaughter Demon Headz
06. Our Anthem
07. 40 Day Fast
08. Total Thrashing Death
09. Enrapture
10. Grave Sucking
11. Pushing Weird Buttons
 

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