Label: Carnal Records
VÖ: 24.02.2017
Stil: Old School Schweden Death
Habt ihr Bock auf urschwedischen, dreckigen Death Metal, wie ihn vor fast 30 Jahren Dismember und Entombed gespielt haben und dessen Fahne heutzutage z.B. von Bombs of Hades weiterhin hochgehalten wird? Dann ist Mordbrand was für euch. Die kommen – natürlich – aus Schweden und wenn man sich die anderen Bands anschaut, in denen die drei Protagonisten Björn Larsson, Johan Rudberg und Per Broder aktiv sind bzw. waren (u.a. God Macabre und Minotaur Head) und wer dort noch so mitmischt, hat man eigentlich die gesamte inzestuöse Death Metal Szene der Region Värmland versammelt.
„Wilt“ ist das zweite Album von Mordbrand nach „Imago“ aus dem Jahre 2014 und einer ganzen Reihe von EPs und Splits (u.a. mit Bombs of Hades und Gravehill). Das Album macht Spaß, aber sie schwimmen ein wenig in ihrer Suppe und kommen da nicht raus. Das erste Mal, wo es mich wirklich aufhorchen lässt, ist im Mittelteil von „Throes of Glorious Death“, wo plötzlich langsame Gitarrenharmonien auftauchen. Titeltrack „Wilt“ fällt auch etwas aus der Art, der besteht aus spooky Klaviergeklimper und ist nur das Intro für den Rausschmeißer „Give in to Oblivion“.
Wer sich aber mit der oben genannten Mischung wohlfühlt, wird das Album lieben. Der will auch gar nicht, dass das Rad neu erfunden wird oder vertrackte Songstrukturen enträtseln müssen, sondern einfach mal ein Bier trinken und zu Mordbrand das Haar schütteln.
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Tracklist:
1. Bleed into Nought
2. Delivering the Gods
3. Worship Predation
4. At the Larvae Column
5. Throes of Glorious Death
6. To Pursue Damnation
7. Venomous Myrrh
8. Wilt
9. Give in to Oblivion