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MORBOSIDAD – Corona de Epidemia (2018)

(4.510) - Schaacki (7,0/10) Black Death Metal

Label: Nuclear War Now! Productions
VÖ: 15.03.2018
Stil: Black Death Metal

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Wenn ich normalerweise den geschwärzten Blick nach Amerika richte, bekomme ich atmosphärische Musik a la UADA, PILLORIAN oder WOLVES IN THE THRONE ROOM geboten und oft fragte ich mich, ob dies der stereotype Black Metal aus den Staaten sei. Doch die Amis können auch anders. Denn das Land, mit dem man sonst eben eher den Death Metal verbindet, hat auch eine Nische für brutales, schwarzes Gekloppe. Wäre auch ein Wunder gewesen, wenn die Wiege von Bands wie VITAL REMAINS, die ich hier gezielt als Beispiel nennen möchte, nicht auch eine aggressivere Marschrichtung in Sachen Schwarzmetall bereithalten würde.

MORBOSIDAD stammen aus dem sonnigen Californien und sind seit Anfang der 90er auf ihrem diabolischen Pfad, haben etliche Veröffentlichungen in ihrer Liste (davon viele Splits und Live-Mitschnitte) und mussten auch schon einige Verluste auf sich nehmen. Sie vermengen seit jeher Black Metal mit einer großen Ladung Death Geknüppel und schrecken auch vor guturalen Lauten nicht zurück. Alles klingt wie eine große, wilde Entladung von Wut, Hass und Blasphemie. Ja Freunde, dies hat nun wirklich so gar nichts mit den verträumten Klängen der eingangs erwähnten Bands zu tun. Gern kann man aber nochmal die Jungs von VITAL REMAINS erwähnen, die ähnlich brutal und gotteslästerlich zu Werke gehen. Der Unterschied ist einerseits natürlich die schwarze Legierung, die MORBOSIDAD ihrer Musik verpassen, andererseits aber auch der Abwechslungsreichtum.

Denn die inzwischen in Texas beheimateten MORBOSIDAD hämmern alles kurz und klein und lassen nie Luft zum Atmen. Und leider zieht dies den Gesamteindruck von „Corona de Epidemia“ etwas runter. Denn für meinen Geschmack darf auch gern mal im Midtempo gemörtelt, mit doomigen Einlagen gespielt oder etwas gerockt werden, wodurch die geballte Aggression auf andere Weise zuschlagen kann. Und der Einstieg von „Crudeza“ zeigt schließlich, dass die Band diese Mittel kennt – warum also nicht mehr davon?

Aber gut, wollen wir mal nicht härter mit der Band ins Gericht gehen, als angemessen. Es ist ja eindeutig, dass MORBOSIDAD ihr Hauptaugenmerk einfach auf Zerstörung legen und keine Gefangenen machen wollen. Und völlig abwechslungslos ist ihr Sound nun auch nicht. Wer also einfach mal eine halbe Stunde pures, wütendes Geballer braucht, der darf gern mal ein Ohr riskieren. Aber beschwert euch nicht, wenn dies nachher blutet – ihr wurdet gewarnt!

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Muerte suicidio
2. Corona de epidemia
3. Cordero de Cristo
4. Cristo en Desgracia
5. Transtorno mental
6. Condena y castigo
7. Difunto
8. Maldición
9. Sepulcro de Cristo
10. Crudeza
11. D.E.P.

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