Label: The Sign Records
VÖ: 31.01.2020
Stil: Post Black Metal
Anno 2020 schickt sich die aus Umeå/ Schweden stammende Band MOLOKEN an, ihr nunmehr 4 Langrille ins Rennen zu werfen. Das bereit 2007 gegründete Quartett nahm sich seit jeher Zeit für ihre Veröffentlichungen, somit ist es auch nicht verwunderlich, das zwischen „Temple Of Torturous“ und dem aktuellen Release knappe 4 Jahre liegen.
Musikalisch hat diese enorme Vorbereitungsphase nicht geschadet und man sollte es eher als Reifeprozess betrachten. Trotz stets im Midtempo gehalten, strotzen die Titel vor progressiven/ dissonanten und melancholischen Harmonien und sorgen damit durchaus für Aufmerksamkeit. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung aus dunkler Verzweiflung, Zerbrechlichkeit und bedrohlicher atmosphärischer Musik, welche trotzdem knallhart erscheint. Eine experimentelle Mixtur aus modern Hardcore, Black Metal, progressive Rock und einer Prise Doom. Klingt komisch, aber trifft das Ganze recht gut. Nach vorne stampfende Moshpart sucht man hier vergeblich und dieser Trip ist sicher nichts für Jedermann. Das hier sind Reize für den Geist und geschulte Gehörgänge. Als Referenzen sollten hier vor allem Landsmänner wie CULT OF LUNA oder AGE OF WOE, aber auch CONVERGE (in ruhigen Momenten) genannt werden. Das gewisse I-Tüpfelchen fehlt den Jungs zwar noch, aber so weit von ab sind sie auch nicht.
Anspieltipps: „Surcease“, „Lingering Demise“
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. This Love Is A Curse
02. Surcease
03. Shadowcastle
04. No Ease No Rest
05. Hollow Caress
06. Venom Love
07. Repressed
08. Lingering Demise
09. Unbearable
10. I Still Can’t Hear You
11. Unveillance of Dark Matter