Label: Inverse Records
VÖ: 15.01.2020
Stil: EBM/Dark Electro/Gothic
Es mag sein dass die Musik von Miseria Ultima, genrebedingt einige Dinger reißen mag, so weit ich durch meine Recherche, behaupten kann. Es fiel mir sehr schwer dieses Album durchzuhören, da es ganz und gar nicht mein Musikstil ist. Es gilt hier aber Musik zu bewerten und das so objektiv und ernst wie möglich. Die 2 Finnen bieten auf ihrem Album rein elektronische Musik mit Gesangseinlagen. Mal im schnelleren Tempo und mal etwas langsamer. Von Innovation kann hier leider keine Rede sein. Der Sound der programmierten Töne ist nahtlos bis zum letzten Song stets der gleiche und wirkt plastisch. Die dazugehörigen Melodien treffen hier auch nicht auf melodiefreudige Ohren. Es gibt keine spannenden Wendungen oder Überraschungen, da alles durchgepumpt wird.
Maximal fällt der Beat etwas ab, um dann wieder ins altbekannte Geschehen überzugehen. Aleksi Martikainen, der Sänger und Verfasser der Lyrics, bewegt sich auf einen monotonen, auf den Grundbeat gelegten Gesangspfad. Emotionslosigkeit wird hier großgeschrieben. Meist im mittleren Teil der Songs wird geshoutet, aber das wird nicht zu einem besonderen Merkmal zelebriert, sondern einfach klotzig dargeboten. Der Grund dieser Musik ist naheliegend und bekannt, aber man kann sehr viel mehr in unserer heutigen Zeit machen. Gerade was elektronische Spielereien betrifft ist man gut aufgestellt (zB.: NIN). Im Endeffekt ist zu sagen, dass man auch mit elektronischen Klängen Innovation und Spannung in Musik packen kann. Doch hier wird auf Minimalismus gesetzt und nicht nach der Devise: Weniger ist mehr........
Bewertung: 1,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Stone In The Sky
02. Remote Warning
03. Bayonet Of Her Arms
04. Insolence 05. Circuit In The Scars
06. Future Imperfect
07. Let Down
08. Inhale The Fire
09. Allegiance
10. Temple Behind The Shades