Label: Tee Pee Records
VÖ: 21.04.2015
Stil: Stoner Rock, Doom, Blues Rock
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Eine weitere Band die auf der Retro-Rock Welle mit surft?! Nun ja, im Prinzip passen Mirror Queen schon in diese trendige Schublade, wenngleich sie ein wenig abwechslungsreicher ans Werk gehen, als so manch vergleichbare neuzeitliche 70er Kombo.

Mirror Queen kommen aus New York City und bringen mit „Scaffolds of the sky“ ihren zweiten Longplayer unter das geneigte Hörervolk. Hervorgegangen aus den Überresten aus Kreisor, will man nun so bekannten Szenengrößen wie Blue Öyster Cult, Wishbone Ash, Free oder Deep Purple huldigen.

Klingt der Einstieg mit dem Titelsong noch recht 70er-muffig und bluesig Retro, so knallt „Quarantined“ schon rockiger aus der Box. Hier klingen die Gitarren schön Stoner Rock/Sludge-mäßig, dass man fast an Kyuss denken mag. Selbst bei einer „kurzen“ Songlänge von 4 ½ Minuten, drosselt man immer mal das Tempo auf Doom-Niveau runter, was die besagte Abwechslung in die Songs bringt. „Stangers in our own time“ bewegt sich dann wieder im miefigen 70er Retro-Blues Rock Sound. Hier wirken die langsameren Parts dann eher schon psychedelisch. Da der Song dann noch geschlagene 9 Minuten geht, werde ich mal wieder daran erinnert, warum ich diese endlosen 70er Hippie-Bluesrock Sounds so dermaßen langweilig finde und schlichtweg hasse!

Da ist „Vagabondage“ schon wieder aus einem anderen Holz geschnitzt. Schön Stoner Rock Sound mit schönen, zweistimmigen Gesangparts und einer guten Gitarrenarbeit. „At the Borderline on the edge of time“ steht dem in Nichts nach und hört sich locker flockig und rockig an.

Während es sich bei „Dark ships arrived“ um einen reinen Instrumental-Song handelt, bildet „Wings wetted down“ den ruhigeren und versöhnlichen Abschluss dieser Platte. Hier erinnern Mirror Queen, vor allem durch die melodischen Gesangslinien, im Positiven an die okkulten 70ties Rocker von Blue Öyster Cult.

Summa summarum ein Album im oberen Mittelfeld mit einigen guten Momenten, aber auch mit Rohrkrepieren, die nur Genrefanatiker gut finden werden. Anspieltipps sind: „Quarantined“, „Vagabondage“ oder „Wings wettet down“.

Bewertung: 7,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Scaffolds of the sky
02. Quarantined
03. Strangers in our own time
04. Vagabondage
05. At the borderline on the edge of time
06. Dark ships arrived
07. Wings wetted down