Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 20.09.2017
Stil: Doom Metal
An verregneten, kalten und wolkenverhangenen Herbsttagen wird Mindkult mit Leichtigkeit all diejenigen Hörer erreichen, die sich ohnehin mit der Dramaturgie ihres eigenen düsteren Gemüts auseinandersetzen. „Lucifer’s Dream“ ist schwer, melancholisch und nicht zuletzt psychedelisch. Da ich allerdings ein sonniges Gemüt habe, bin ich versucht mich nicht zu sehr in den Sog des Schwermuts zu begeben.
Die bzw. der Amerikaner Mindkult aus Virginia bleiben ihrer Linie jedoch treu und führen mit „Lucifer’s Dream“ konsequent das fort, was den Vorgänger „Witch’s Oath“ auszeichnete. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass es sich hierbei um ein One Man Projekt handelt. Die schweren und leicht überzerrten Gitarren schweben über dem musikalischen Gesamtkonzept und werden durch den sonoren aber stets depressiv anmutenden Gesang gleichwohl ergänzt. Die Stonereinflüsse sind dabei nicht zu überhören und geben der ganzen Sache eine gewisse Würze. Den roten Faden darin kann man finden, ich muss ihn dann jedoch festhalten, sonst drifte ich ab. Wirkliche Songhighlights sind für mich nicht herauszuhören. Die Qualität der mit 6 Songs überschaubaren Titelauswahl selbst jedoch ist gleichbleibend gut.
Mit dem vorliegenden Werk „Lucifer’s Dream“ tun sich die fröhlicher gestimmten Metalfans unter uns sicher schwer, den schwermütigen Doomer hingegen wird es möglicherweise zum Erwerb der Scheibe verführen.
Bewertung: 5,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Drink My Blood
02. Nightmares
03. Behold The Wraith
04. Infernals
05. Howling Witch
06. Lucifer’s Dream