Label: Massacre Records
VÖ: 05.12.2014
Stil: Hard Rock/Heavy Metal
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Mike Tirelli ist mit Messiah´s Kiss zurück! Geschlagene sieben Jahre ist es her das die Band mit dem letzten gefeierten Album „Dragonheart“ einiges an Zuspruch einheimsen konnten. Der Longplayer Nr. 4 mit dem netten Titel „Get your bulls out“ beendet Anfang Dezember die lange Durststrecke und fällt nach den ersten Hörproben rockiger aus als die Vorgänger.
Das sich die Bandmitglieder aus Deutschland, den USA und UK als eine echte Einheit präsentieren, lässt sich anhand der 16 Leckerlis auf dem Album schnell heraushören. Im Kontrast zum Vorgänger allerdings, hören wir eine deutliche Spur amerikanischer Hard Rock Einflüsse heraus, das sollte dem Werk insgesamt aber keinen Abbruch tun. Ordentlich aufgeheiztes Riffing, groovige Rhythmen und ganz viel Harmonie prägen die aktuellen Songs. In jeder Biker Garage mit Kühlschrank und kaltem Gerstensaft würde der Messiah´s Kiss Sound den perfekten Rahmen bieten.
Besonders der gesangliche Auftritt von Mike Tirelli (u.a. Burning Starr, Riot) weiß von Anfang an mit einer einfühlsamen aber charismatischen Stimmfarbe zu überzeugen. Das die Songs insgesamt eher mit gedrosseltem Tempo aus den Lautsprechern knallen und darüber hinaus mit einem gehörigen Kickin´ Ass Faktor aufwarten können, sorgt indes für eine angenehme rockige Atmosphäre. Auf unnütze und übertriebene Spielereien wird in der Folge gänzlich verzichtet, Authentizität steht klar im Vordergrund.
Die Prämisse des Albums liegt also bezeichnenderweise in dem Grundgedanken der musikalischen Idee, die mit dem Opener „Living in paradise“ geradezu betörend, kraftvoll und mit sehr viel Emotionalität in Szene gesetzt wird. Ein großes Kaliber, und davon finden wir einige auf unserer Reise. Konträr dazu kredenzt uns das Quintett auch gelegentliche Entspannungsmomente wie mit dem balladesken „Only murderes kill time“. Ansonsten dominieren die Songs wie das wuchtig vorgetragene „Time to say goodbye“ oder das basslastige „Symphony of sin“ im Mid Tempo Bereich, sind allesamt sehr eingängig arrangiert und verfügen partiell über ungezähmte AOR-Refrains.
Respekt! Nach sieben Jahren kann man ja durchaus von einem Comeback sprechen, eine lange Zeit also, die aber auch eine deutliche Entwicklung mit sich gebracht hat. Die veränderte musikalische Ausrichtung überzeugt, „Get your bulls out“ verfügt über abwechslungsreiche und vor allem bewegende Momente.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Living In Paradise
02. Immortal Memory
03. Rescue Anyone, Rescue Me
04. Survivor
05. Time To Say Goodbye
06. Only Murderers Kill Time
07. Fuel For Life
08. Mission To Kill
09. Symphony Of Sin
10. Nobody Knows Your Name
11. Who´s The First To Die
12. Whisper A Prayer
13. Without Forgiveness
14. Buried Alive
15. Only Murderer Kill Time (Acoustic)
16. It´s Not Good
MESSIAH'S KISS (2014)
"Get your bulls out" (1.334)