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MDXX – MDXX (2023)

(8.272) Baka (6,4/10) Doom Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 24.03.2023
Stil: Doom Metal






Im Intro des ersten Songs merkt man schon, dass hier eine gute Kreativität an den Tag gelegt wird. Es manifestiert auch gleich den Stil und führt einem durch das Album. Heavy Metal und Doom prägen deutlich den Sound der Platte. Zwei Genre die gerne ineinander überlaufen und so klingt es hier auch. Jedes Thema erfährt sein Element und verziert es mit dem jeweiligen anderen. Der schwedische Touch ist ebenfalls zu spüren. Aber ist das Album dem gerecht?

Tatsächlich fällt die Platte Sound bedingt schwach aus. Das lauteste mag noch der Snare Punch sein und die Stimme, die versucht sich durchzusetzen, aber in seiner Dünnhäutigkeit vollends untergeht. Als Beispiel dient hier „Oblivion“.

Man hat keinen Instrument an dass man sich halten kann. Als ist sehr weich. Dabei fehlt genau das der Platte.

Wenn wir beim zweiten Song bleiben, dann merkt man das Talent der Band. Das Riffing, die coolen Rhythmen und das wirklich fette Solo sind eine Glanzleistung und erhellt das dunkle Herz eines Doom Fans.

Mit den Vocals ist man es auch richtig angegangen. Coole Hooks veredeln jeden Song. Der Sänger versteht es gute Melodien zu schreiben und singen und versetzt auch gerne die Stimmung einen Halbton tiefer um ein unangenehmes Feeling hervorzurufen. Leider ist die Stimme im allgemeinen auch schon recht dünn und dabei geht alles bergab. Sehr deutlich zu hören im dritten Track „Enforcer“.

Wenn man sich „Interlude“ anhört merkt man eine andere Abmischung, die dem Rest nicht gerecht wird. Wäre es genau andersrum dann hätten wir eine starke Scheibe haben können. Der gesprochene Text steht mittig und deutlich im Vordergrund und wird leicht melodiös begleitet. Wenn der nächste Song startet merkt man den Abfall des Drucks.

Trotz einiger Spielereien bleibt jeder Song ziemlich ähnlich und man erkennt den roten Faden. Der letzte Song hebt sich nochmal etwas von der Masse ab und geht gut nach vorne. Rettet die Platte leider auch nicht. Gegen das Songwriting ist nichts einzuwenden. Dennoch sollte man die Band im Blick behalten, denn sie verspricht gute Musik und definitiv eine Menge Leidenschaft. Eine richtige 50/50 Nummer. Einerseits sehr gelungen, anderseits fehlt einiges.

Anspieltipps: „Gasbreather“ und „Sanctum“           


Bewertung: 6,4 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Gasbreather
02. Oblivion
03. Enforcer
04. Decimation
05. Interlude
06. Submission
07. Blåkulla
08. Sanctum



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