Label: -
VÖ: 25.09.2015
Stil: Atmospheric Black Metal
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Bei Mare Cognitum handelt es sich nicht nur um einen Ort auf dem Mond, sondern auch um das Black Projekt von Jakub Buczarsky, welcher sich dem atmosphärischen, kosmischen Black Metal zugewandt hat. „An Extraconscious Lucidity“ wurde bereits 2012 in streng limitierter Auflage veröffentlicht und wurde nun komplett remastered.
Dann starten wir mal das Space Shuttle und verlassen die Erdatmosphäre. Am Anfang stoße ich auf ein sehr atmosphärisches Intro. Hat ein bisschen was vom Synthie-Pop der 80er und ich habe direkt Bilder vom Weltraum in meinem Kopf. Aber auch der Rest von „Collapse of Essence“ ist sehr atmosphärisch und melodisch gehalten. In „Pyre of Ascendance“ geht es hingegen schon etwa rabiater und teilweise progressiv zur Sache. „Nascency“ steigert die Stimmung weiter mit gut platzierten Pianoklängen. Die Platte gipfelt in Ihrem Titelsong und was soll ich sagen – ich bin gefesselt. Ich stelle mir vor, als einsamer Astronaut auf dem Mond gestrandet zu sein. Mein Blick gen Erde gerichtet, muss ich mit ansehen, wie mein Heimatplanet im nuklearen Chaos versinkt. Genau das löst der Song in mir aus.
Jakub Buczarsky beschreibt die Platte als Blick in die heruntergekommen Winkel des Kosmos, wo Galaxien so schnell zerstört werden, wie sie geschaffen wurden. Diese Aussage trifft es auf den Punkt. Atmosphärisch bis in die Haarspitzen, schöne, tragende Melodien und groovendes Drumming machen das Grundgerüst der Platte aus. Leider ist der Gesang etwas zu leise und auch mit so vielen Effekten versehen, dass jedes Wort gleich klingt. Trotzdem ein fesselndes Stück Musik.
Bewertung: 7,5 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Collapse Into Essence
02. Pyre of Ascendence
03. Degeneracy Pressure
04. Nascency
05. Ergosphere
06. Pulses in Extraconscious Lucidity
MARE COGNITUM "An Extraconscious Lucidity" (2015)
(2.398) - Steppo (7,5/10)