Label: IRON SHIELD RECORDS
VÖ: 11.05.2018
Stil: True Heavy Metal
Ja gibt’s das denn ? Da gründen die beiden Gitarristen Karsten Krekow und Thomas Gamblin bereits im vorigen Jahrhundert (1987) die Band MADHOUSE, um dann sage und schreibe 2018 ihr erstes reguläres Album „Metal Or Die“ zu veröffentlichen !!! Das gibt’s wirklich. Denn nachdem die jungen Herren zwei Demos produziert und auch gute Live-Slots (u.a. mit Chroming Rose) gespielt hatten, gingen die einzelnen Mitglieder ab `90 ihre eigenen Wege in diversen Hamburger Metalbands.
Erst Ende 2014 trafen sich die vier Original-Mitglieder wieder und kamen an einem nostalgischen Abend zu der (guten) Entscheidung, MADHOUSE wieder ins Leben zu rufen.
Gesagt, getan. Man holte Sänger Didi Shark ins Boot/ans Mikro, nahm 2017 das Demo „Pure Metal“ auf und legt heuer „Metal Or Die“ als ersten Langeisen vor. So kann’s gehen.
Zur Musik: Fette Bass-Line, fettes Riff – und ab geht die wilde Fahrt. Sofort bangt der Schädel, die Luftgitarre ist umgehängt und ich fühle mich zurückversetzt in die 80er, als ich die göttlichen ACCEPT für mich entdeckte. Was nicht automatisch heissen soll, dass MADHOUSE eine altbackene Retro-Schiene fahren. Die Jungs sind zwar auch nicht mehr die Jüngsten, aber ihre unglaubliche Spielfreude ist quasi mit Händen zu greifen und klingt nach hungrigen Youngstern. Sänger Didi besitzt ein ganz eigenes Organ und passt trefflich zu den Songs. Zudem hat man wirklich prima Riffs und Soli am Start und die starke Produktion verschafft dem Album einen Hammer-Sound.
Ergebnis: „Metal Or Die“ ist bärenstark und überollt mich komplett. No filler, all killer !
Ein Song wie „Hellice“ sollte live abgehen wie eine Panzerabwehrlenkrakete und MADHOUSE auf diversen Bühnenbrettern zu sehen, würde ich mir definitiv nicht entgehen lassen. Da hat unser Iron-Shield- Duckie einen fetten True-Metal-Brocken an der Angel.
Tip für diverse etablierte Bands: Wenn ihr so geil kligen wollt, wie MADHOUSE auf ihrem ersten Full-Length, dann lasst euch auch 30 Jahre Zeit dafür. Vielleicht hilft’s.
In diesem Sinne: BANG OR DIE !!!
Anspieltipps: „Hellice“ , „Machinery“
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Against Our Mind
02. Gates Of Hell
03. Hellice
04. Machinery
05. Tormentors
06. Back In The Black
07. Demons Of Insanity
08. One Way To Glory
09. Metal Or Die
10. Psycho God