Mit ihrem Debutalbum will die spanische Formation Lurking Evil ebenfalls den interessierten Hörer zu überzeugen wissen. Mit „dämonischem“ Thrashmetal und einschlägigen Black Metal Einflüssen, inspiriert von Bands wie Bathory startet die Band zu einem unsagbar düsteren Trip durch.
Allerdings schlägt sich dieser nicht wirklich in einer musikalischen Offenbarung nieder. Mit „The fog“, „Twins of evil“ oder „Minions“ erwartet uns zwar ein nettes kleines Geknüppel mit ordentlich Speed zu Beginn, aber eine Neigung zu mehr Abwechslung innerhalb der vorgetragenen Songstrukturen vermissen wir doch auf ganzer Linie. Auch im Mitteldrittel können wir keine Besserung erwarten. Songs wie „Blood is life“, „Pustulous Horde“ oder „Nightmare“ schlagen in die gleiche Kerbe. Allerdings finden wir mit „The dark paths of the other side“ sogar noch ein kleineres Highlight. Etwas nüchterner angehaucht, Tempowechsel und gesanglich todesmutig inspiriert donnert der Song präzise aus den Röhren. Mit „Winds of solitude“ findet auch noch abschließend ein Instrumentalstück den Weg in die vermeintliche Horrorshow.
Bewertet man lediglich die Songtexte, kann man tatsächlich von absolutem Horror sprechen. Musikalisch empfinde ich das Album aber eher als gruselig und äußerst ernüchternd. Steigerungspotential ist dennoch erkennbar und für Fans des Genres auch jetzt schon interessant.
Bewertung: 6,4 von 10
Tracklist:
01. The Fog
02. Twins Of Evil
03. Minions
04. Blood Is Life
05. 3 AM
06. Pustulous
07. Return Of The Blind Dead
08. Nightmare
09. The Dark Paths Of The Other Side
10. Rites Of Deepest Horror
11. Witches Sabbath
12. Winds Of Solitude
LURKING EVIL (2014)
„The almighty hordes of the undead“ (1.072)