Interessant, was uns die türkischen Rocker Lostpray auf ihrem knapp über 40 minütigem Album so anbieten. Das am 26.09.2014 auf Pure Steel Records erscheinende Werk wird aber vorerst nur als Digitaler Download erhältlich sein.
Irgendwo zwischen Rock und Metal lässt sich die musikalische Ausrichtung der türkischen Band einordnen. Von eingängigen rockigen Balladen bis hin zu melodischem Metalsound ist eigentlich dann auch alles mit an Bord was ein solides Album ausmacht. Mit dem Opener „Alienation“ geht es gleich im besten Mid-Tempo ordentlich zur Sache. Der Gesang und die musikalische Inszenierung lassen hier deutliche Vergleiche mit Metallica zu. Ebenfalls erinnert der folgende Song „The blessed one“ wie auch einige andere Songs stark an frühere Werke von Metallica. „The story ain´t like no one knows“ stirbt vor tragisch vorgetragener Melodie fast in Schönheit während es mit „Zero to hero“ balladenartig Richtung Rockoper ausartet. Mit „By my dame“ werden dann endlich mal die Gitarrensaiten ordentlich gezupft und uns schallt ein markiger Sound entgegen. Gegen Ende bekommen wir den metallischen Glücksfall in Form von „Speakers of evil“ serviert. Die Jungs lassen es mit knatterigem Gitarrensound nochmal ordentlich krachen. Geht doch!
Acht Songs die mich teilweise doch recht weich gespült haben erwarten hier den geneigten Hörer. Das mag keinesfalls als Ironie oder Kritik angesehen werden, vielmehr soll es das klangliche Spektrum der Jungs widerspiegeln. Großes Lob für ein wunderbar arrangiertes und gefühlvolles Album mit Ohrwurmcharakter.
Bewertung: 7,2 von 10
Tracklist:
01. Alienation
02. The Blessed One
03. The Story Ain´t Like No One Knows
04. Zero To Hero
05. Killing Me
06. By My Dame
07. Memoir
08. Speakers On Evil
LOSTPRAY (2014)
"That's why" (1.090)