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LACHRYMOSE (2015)

"Carpe noctum" (2.001)

Label: Pure Steel Records
VÖ: 28.8.2015
Stil: Melodic/Epic Doom Metal
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Was haben wir in der Redaktion nicht schon zahlreich gestaunt über hoffnungsvolle neue Bands die uns mit ihren Debuts oder überraschenden Nachzüglern um den Verstand brachten. Was da an positiven Neuerscheinungen die Tage aus dem metallischen Krater entstieg und vor Ort fachmännisch gehuldigt werde konnte ist wahrlich eine Wonne. Mit diesen Griechen wartet nun wiederholt eine neue Combo auf unsere Verköstigung, nicht dass wir jetzt Kannibalen wären.

Das Viergespann um Lachrymose zeigt sich mit deutlich doomiger Schlagseite dem geneigten Hörfreund. Der weibliche Gesang von Hel überrascht, hier könnten sich allerdings festgefahrene Genrefetischisten die Hörner stoßen. Nach mehreren Anläufen war das aber auch alles andere als schwere Kost. Der großflächig melodische, schleppende Düster-Metal zelebriert in bekannter Weise ein relativ stabiles episches Doom Metal Gerüst, der einheitlich vom klassischen Frauengesang begleitet und durchaus erhaben vorgetragen wird. Unterstützt durch die musikalische Hinzunahme von Blackmass und Mancer, die mit der Kombo Rotting Flesh (seit 1992) keine Unbekannten sind, haben sie Lachrymose einen deutlichen griechischen Charme verpasst. Dass die griechische Black/Death Metal Szene einen deutlichen Hang zu traditionellen Heavy Metal hat ist ja nun auch kein Geheimnis mehr, nicht nur einmal scheint dieser Charme deutlich durch das Geäst des Olivenbaums und gefällt mir deutlich.

Dennoch ist der musikalische Vortrag, verteilt auf die dreiviertel Stunde, mir teilweise zu wässrig und durchwachsen. Die genannten Trademarks wirken nicht immer völlig ausgereift und stimmig. Zu Hochform läuft das Gespann aus Thessaloniki dennoch auf, besonders wenn sie schwerlastig die Membranen zum dröhnen bringen und gekonnt ihre Brillanz zum Leben erwecken, geformt durch das traditionelle Riffing und den klug eingesetzten Melodielinien überraschen sie durchaus. Am Sound gibt es für meinen Geschmack allerdings nichts zu mängeln und für ein Debutalbum ist das Erstwerk allerdings durchaus respektabel. Für Freunde des Sounds von Candlemass bis Nightwish, zumal Thomas Vikström sich an einem Song beteiligte, dürfen jene sicher mal den Hörposten besetzen. Anspieltipps des Hauses: „False God“ und „Carpe Noctum“

Bewertung: 6,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Precipice of Bliss
02. False God
03. Pinnacle of Faith
04. Black Legend
05. My Shadow (a Revelation)
06. Face of Horror
07. Carpe Noctum
08. In a Reverie (feat. Thomas Vikström)
09. Thyelia
10. Fade

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