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KRUOR (2015)

"Nightmares" (1.777)

Label: ohne Label / Vertrieb über REcordShopX
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Death Metal
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Aus Kuopio (Finnland) kommen die 2005 gegründeten Kruor und veröffentlichten in Eigenregie am 28.11.2014 Ihre Langrille „Nightmares“. Es ist die mittlerweile vierte Veröffentlichung des Quintetts aus dem Land der tausend Seen.

Und sie legen auch gleich los - „Krematorioan“ fliegt mir um die Ohren und es klingt auch irgendwie gar nicht nach Finnland oder baltisch, was mir da vor die Lauscher kommt, es beginnt richtig flott, dann geht’s groovig, stampfend zur Sache, Abwechslung bringen die Drums gepaart mit ordentlicher Gitarrenarbeit. Ville "Ykä" Yrjölä an den Vocals grunzt und schreit, als gäbe es kein Morgen mehr, er übertreibt es aber nicht. Nach knapp drei Minuten ist das erste Brett zersägt. „In The Summoning“ könnte ich mir auch gern aus dem Beginn der 200er Jahre vorstellen – ein ordentliches Stück, was mir zu gefallen weiß. „Into The Abyss“ und „Witch Trials“ bieten neben den üblichen Blasts jede Menge Groove-Parts und haben hohes Headbanger–Potential. Bei „Dead Eyes Open“ wird die Keule aber wieder ordentlich vorgeholt (Propelleralarm!!!), Eppu Salolahti und Juri Ruotsalainen präsentieren uns zweistimmige Gitarren, sehr gut aufeinander abgestimmt, auch dieser Titel findet den Weg in die Gehörgänge, für mich sogar nachhaltig. „Grotesque“ fällt für mich ein wenig in die Kategorie „Filler“, ist aber auch nicht zwingend ein schlechter Song.

Zu Beginn des letzten Trios bläst „We Are Abomination“ zum Angriff, hier gibt’s aber mal schleppend ins Gesicht, bis es nach drei Minuten auch mal wieder zur Sache geht, die Jungs finden immer wieder die Erdung und verlieren nicht den Groove.

Nighmares“ hat die typische Länge eines Grind-Core-Songs, ist es aber keineswegs, Gitarrenflächen gönnen dem Hörer eine gelungene Einleitung zu „Night Of Torment“, der in seinen fünfeinhalb Minuten alles vereint, was die vorangegangenen Songs schon ihr Eigen nennen konnten. Es macht Spaß. Tommi Kekäläinen beweist an den Drums seine Kreativität in Abwechslung von Groove und Blasts.

Finnen, die nicht nordisch klingen! Death Metal, der nicht zu stumpf und nicht zu verspielt ist. Fans der alten Schule und der frühen 2000er haben hier ihre Freude. Gut produziert und mitunter Ohrwurmpotential ist vorhanden. Kein Einheitsbrei, sondern Eigenständigkeit zeichnen diese Platte aus, die meiner Meinung nach leider einfach 10-15 Jahre zu spät ist.

Bewertung: 8,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Krematorian
02. In the Summoning
03. Into the Abyss
04. Witch Trials
05. Dead Eyes Open
06. Grotesque
07. We Are Abomination
08. Nightmares
09. Night of Torment

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