Label: Horror Pain Gore Productions & Proper Death Records
VÖ: 19.05.2017
Stil: Death Metal
Ich gebe es ja zu: Ein Fan von allzu technischen Death Metal bin ich ganz und gar nicht. Mir fehlt bei diesen Bands zum Großteil ganz einfach das Gespür für eingängige Riffs, die man spätestens nach dem zweiten Anhören mehr oder weniger auswendig mitbangen kann.
Auch Kalopsia sind auf den ersten Blick wie ihre Genre Kollegen sehr auf den technischen Aspekt fixiert, haben aber einen alles entscheidenden Vorteil: Sie haben neben dem musikalischen Können eine augezeichnete Nase dafür, die Tracks auf " Angelplague " eben nicht nur nach purer Frickelei hören zu lassen, sondern bauen immer wieder neben all dem Highspeed Geballer langsam groovende Parts ein.
Es wäre müssig einzelne Tracks aufzuzählen, aber der Opener " Destined To Return " ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise während der knapp 40 Minuten geht. Das wären Blastbeats, eine unglaubliche Gitarrenwand und ein unglaubliches Break, das in einen Banger erster Güte mündet.
Aber wo Licht ist, dort gibt es ja auch bekanntlich Schatten. Und so kann man der Band den Mangel an abwechslungsreichen Songs im Grunde vorwerfen. Das macht das Album zwar nicht unbedingt schlecht, aber kann mancherorts zu Langeweile führen. Auch die zwar dezenten, aber klar hörbaren Modern Metal ( igitt !!! ) Einflüsse mancher Songs ( " No Peace But Pestilence " ) lassen die Stimmung etwas in Richtung Zweifel sinken.
Dennoch: Ein gutes, brutales Death Metal Album, bei dem aber sicher mehr an Punkten drin gewesen wäre.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Destined To Return
02. As The Serpent Devours
03. Christened Upon The Slab
04. No Peace But Pestilence
05. Scorched Earth And Blackened Skies
06. Source Of My Evil
07. Surge Of Terror
08. Bitter Sacraments