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H-J

INDOMITE

Theater of time (2013)

Da könnte sich Großes anbahnen. Gemeint ist das Debüt „Theater of Time“ der Kolumbianer Indomite. Noch nie was von denen gehört??? Is nich schlimm!!! Ich nämlich auch nicht. (wie so oft, hehehe – Olaf) Na dann will ich mal etwas Licht ins Dunkel bringen.

Das Sextett besteht aus Tieftöner Josue Velez, den Axtschwingern Santiago Betancur und Juan Carlos Sanchez, welcher sich noch mit Santiago Giraldo den Platz am Mikro teilt. So mal durchzählen. Da fehlen noch zwei. Die da wären Kesselflicker Mauricio Quintero und Tastenvirtuose Carlos Ortiz. So, damit haben wir alle an Bord und los geht’s mit „Threshold“. Mystische Klangwelten eröffnen das etwas überlange Intro, bevor die anderen Instrumente behutsam einsteigen und so den Weg für „Pharaoh“ ebnen. Dieser rockt straight vorwärts, hat eine tolle Melodie und verspielt ruhige Passagen. Also Stilrichtungstechnisch würd ich hier mal zu Metal mit leichter Prog Schlagseite tendieren, wobei so richtig passt das auch nicht, weil die Südamerikaner viele verschiedene Elemente in ihre Mucke einfließen lassen dabei aber nie den berühmten Faden verlieren. „Awaking the Gods“ und „Reach the Sky“ sind da schon wesentlich direkter und kommen mit einem tollen Chorus daher. Dagegen ballert „Sky High“ richtig thrashig aus den Boxen. So jetzt erstmal durchschnaufen. Also für ein Erstlingswerk ist das bis jetzt echt sehr eindrucksvoll. Mal schauen ob sie das hohe Niveau weiterhin halten können. Mit „Rain“ werden dann etwas leisere Töne angeschlagen. Die Halbballade ist zwar gut instrumentiert, zeckt mich aber nicht so richtig an. Zumal ich hier den Gesang von Mr. Giraldo etwas gequält finde. Da sindse mit „Parasite (Symbiotic)“ wieder mehr in der Spur. Schleppender Beginn mit Orgelklängen gefolgt von hartem Riffing und flottem Mittelpart. Meiner Meinung mit der härteste Song der Scheibe. Dass es bei „Carnival Curse“ sogar eine kurze Blastattake zu hören gibt, zeigt einmal mehr, wie offen die Bande für alle möglichen Einflüsse ist. Der 12minüter „The Curtain that will never Fall“ beginnt sehr ruhig mit feinem Keybordspiel und entwickelt sich zu einer wahrlich monumentalen Nummer, in der die Band ihr ganzes musikalisches und kompositorisches Können ausspielt. Abwechslungsreich hoch drei. Ich bin echt baff. Wenn die so weitermachen können Indomite in Bälde zu den ganz Großen dieses Genres aufschließen. Hilfreich wäre hier natürlich auch ein Deal mit einem großen Labels! Verdient hätten sie es auf jeden Fall. Nach soviel Lobpreisungen einen würdigen Anspieltipp zu finden ist nicht einfach. Von daher mach ich mal einen Schuss ins Blaue und nehme „Sky High“ und „Parasite (Symbiotic)“.

Fazit: Alle Achtung. So was nenn ich mal einen waschechten Geheimtipp. Bin echt überrascht. Da haben Indomite mit „Theater of Time“ ne amtliche Duftmarke gesetzt. Respekt. Sollte die Jung’s es mal in unsere Gefilde verschlagen, sprich nen kurz Aufenthalt in Berlin, würde ich mir das nicht entgehen lassen wollen.

Bewertung: Hochverdiente 8,0 von 10 Punkte

Tracklist:

01. Threshold

02. Pharaoh

03. Awaking the Gods

04. Sky High

05. Rain

06. Reach the Stars

07. Parasite (Symbiotic)

08. Carnival Curse

09. The Curtain that will never Fall

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