Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

H-J

ILL NINO (2014)

„Till Death, La Familia“ (1.096)

Puh, mein erstes Review für Zephyr´s Odem und gleich eine Nu Metal Band! Nicht mein klassisches Beuteschema, aber erst Mal reinhören.

Ill Niño verbinden die typischen Trademarks, die eine moderne Charts-Metal Band ausmacht. Fette, groovende Gitarren, Growls und Metalcore-Screams, münden in einen melodischen sing-along Refrain, der das Ganze radiotauglich macht. Doch mit dieser einfachen Umschreibung tut man Ill Niño unrecht. Die 6 Jungs aus New Jersey ziehen ihren Latino-Metalcore sehr konsequent seit 15 Jahren durch. Auch mit ihrem siebten Album, veröffentlicht am 22.07.14, bleiben sie dieser Linie treu. Wer Five Finger DeathPunch oder Drowning Pool mag, der macht hier nichts falsch!

Beim durchhören der Platte fallen die ersten Songs zwar zunächst unter das mainstreamtaugliche Muster, wie beschrieben. „Live Like There Is No Tomorrow“ und „Not Alive In My Nightmare“ grooven und rocken und haben genug Wiedererkennungswert und sind nicht zu kantig. Wobei man textlich kein Blatt vor den Mund nimmt. So hört man im Opener regelmäßig das Wort „Fuck“, was im prüden Amerika schon mal die Rote Karte bedeuten kann.

Mit Song Nummer Drei: „I´m Not The Enemy“ findet sich die erste Singleauskopplung, die auch den ersten Höhepunkt der Scheibe markiert. Schön treibend, mit derben Growls im Chorus. Da hätte man doch lieber „Blood Is Thicker Than Water“ als Single genommen. Der Song kommt etwas melodischer und sortierter daher und hat ein ständiges Keyboard-Sample, welches schon beim dritten Hören nervt. Ansonsten hat der Song einen guten Emo-Core Touch, ist mit seinen sechs Minuten Spielzeit jedoch zu lang für das Radio.

Danach muss es erst mal wieder poltern und so legen „Are We So Innocent“ und „Pray I Don´t Find You“ mit gutem Thrash-Riffing los. Hier entfaltet Sänger Christian Machado, neben seinem melodischen Gesangstil, mal so richtig seine Metalcore Screams, die zu gefallen wissen. Wo andere Bands zwei bis drei Sänger benötigen, zaubert der Sänger von Ill Niño das gekonnt aus einem Organ. Respekt! „World So Cold“ geht dann nochmal in die Richtung der ersten Songs, ohne besonders hervorzustechen.

Zum Ende der Platte nehmen Ill Niño so richtig Fahrt auf. „Dear Friends“ und „Breaking The Rules“ knallen richtig gut, mit geilen Hooklines und Refrains die sofort hängen bleiben. Mit „Payaso“ klopfen Sie sogar an die Slipknot Tür. Der härteste Song der Platte und eine geile Abrissbirne. Zum Schluss gibt´s noch den knackig-rolligen Groover „My Bullet“, durchsetzt mit feinen Samples und relativ straightem Songwriting.

So bleibt im Resümee festzuhalten, dass „Till Death, La Familia eine sehr gelungene Platte geworden ist, die keine aktuellen Vergleiche scheuen muss. Das Plattencover finde ich auch sehr geil! Für mich haben sich Ill Niño, gegenüber ihren letzten zwei Scheiben sogar etwas gesteigert. Die Jungs haben immer noch mächtig Biss und gehören für mich nach wie vor zur Speerspitze der Nu-Metal Szene.

Bewertung: 7,6 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Live Like There Is No Tomorrow
02. Not Alive In My Nightmare
03. I´m Not The Enemy
04. Blood Is Thicker Than Water
05. Are We So Innocent
06. Pray I Don´t Find You
07. World So Cold
08. Dear Friends
09. Breaking The Rules
10. Payaso
11. My Bullet

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist