Holland ist ein hervorragendes Pflaster für famosen Todesblei, was uns in der Vergangenheit ein Haufen großartiger Bands vorbildlich bewiesen haben. Nun gesellen sich die Newcomer von Icons of brutality dazu, die mit ihrem Debüt „Between glory and despair“ ein ziemlich fettes Monster eingetrümmert haben und für einen großen „Aha“-Effekt sorgten. Obwohl…den Background haben die Jungs ja, denn mit Absorbed und Grindminded standen in der Vergangenheit schon wegweisende Arbeitgeber auf dem Bewerbungszeugnis für den neu formierten Fünfer.
Diese Erfahrung macht sich auf diesem zwar etwas kurz geratenen Siebentracker vollends bezahlt, denn der Fünfer hat ein sattes Todesstahlbrett raus, mal fies schleppend, mal rasant schnell und immer megabrutal. Tiefes Growls, tiefer gestimmte Gitarren wie einst zu seligen Dismember Zeiten und eine saubrutale Produktion sind ein Garant für en ungetrübtes Hörvergnügen, natürlich nur für Diejenigen, die mit solch einer Art des Metals was anfangen können. Die werden dann allerdings perfekt geföhnt, denn Abrissbirnen wie das schnelle „Just let them burn“, der groovende Titeltrack oder „Unleashed by the carnifex“ treiben sämtliche Ratten aus ihren Löchern. Das wummert, das kracht und der Reviewer schnalzt frohlockend mit der Zunge. Exzellent!
Icons of brutality muss man unbedingt auf dem Zettel zu stehen haben wenn man auf brutalen Death Metal steht, so wie ich es tu. Lediglich die sehr geringe Spielzeit ist ein kleines Manko dieses ansonsten grandiosen Hackbretts. Also Freunde, unterstützt die Szene und legt Euch unbedingt „Between glory and despair“, ihr werdet es keinesfalls bereuen.
Bewertung: Ballernde 8,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Just let them burn
02. Between glory and despair
03. Accompained by attrition
04. Icons of brutality
05. Built to grind
06. Unleashed by the carnifex
07. Right leg solution