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HEYWIRE (2015)

"Heywire" (1.408)

Label: Massacre Records
VÖ: 23.01.2015
Stil: Melodischer Hardrock
HEYWIRE auf Facebook

Da freut man sich auf das neue Jahr und hofft, ein ähnlich artenreiches vorzufinden wie 2014…und muss sich gleich als erstes mit einer Band auseinandersetzen, die so unfassbar langweilig ist, dass ich beim tippen dieser Zeilen fast eingepennt bin…

Vielleicht sind sich die Dänen diesem Umstand auch mittlerweile selbst bewusst, denn 79 Follower bei Facebook sprechen eine recht deutliche Sprache, ebenso der letzte Post, der von Mitte November datiert. Wollen sich die Rocker etwa der Verantwortung entziehen? Ebenso sollten die Jungs für die auf Fratzenbuch angegebenen Refrenzen wie Deep Purple, Van Halen oder Dream Theater (selten so gelacht!!!) mit drei Wochen Helene Fischer bestraft werden, denn diese Querverweise sind einfach ein Witz. Oder handelt es sich bei Heywire tatsächlich um einen gut getarnten Scherz? Ich befürchte nicht, denn die beiden etwas flotteren „Runnin“ (davon?) und „Could have told me“ (was denn?) lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Dänen das durchaus ernst meinen. Um Himmels willen! Der größte Lacher ist aber das Keyboard, welches ich bei einer Aufführung der dritten Klassen auf der Schule meines Sohnes vor ein paar Jahren um ein vielfaches besser erleben durfte.

Wenn Ihr tatsächlich am Wochenende eine Frau oder nen Kerl abschleppt und danach eventuell etwas mehr zur Sache kommen wollt, eignet sich Heywire dafür nur bedingt. Das Schmalz strömt zwar in Sturzbächen aus den Boxen doch es besteht zu jedem Zeitpunkt die Gefahr, dass bei diesem Käse die / der Auserwählte einen Zuckerschock bekommt und ins Wachkoma fällt. Stets bemüht können die Dänen zu keinem Zeitpunkt einen bleibenden Eindruck hinterlassen und dürften so ziemlich schnell als Fußnote in die Annalen der Hard Rock Historie eingehen. Eine ziemlich unnütze und komplett lahmarschige Veröffentlichung!

Bewertung: 2,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Never blink again
02. Under the sun
03. Lean on me
04. My way out
05. Running
06. Could have told me
07. The lost
08. Love
09. Soul is gone
10. Scary

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