EKTOMORF – Reborn (2021)
(6.779) Olaf (3,0/10) Groove Metal
Label: Napalm Records
VÖ: 21.01.2021
Stil: Groove Metal
Facebook | Webseite | Kaufen | Twitter | Wikipedia | Spotify | Instagram
Bereits mit dem letzten Album „Fury“ befanden sich die Ungarn bei mir auf dem absteigenden Ast und eigentlich hoffte ich, dass sich Zoltan seiner Tugenden erinnern und nicht noch einmal so einen halbgaren Mist abliefern würde. Tja, weit gefehlt, denn „Reborn“ ist alles andere als eine Wiedergeburt, sondern vielmehr ein Abgesang an eine damals mehr als hörbare Groove Metal Combo. Viel mehr noch, ich empfinde dieses Album als so dermaßen blutleer und ambitionslos, dass ich es bei zwei Durchläufen belassen und all meine Hoffnungen hatte fahren lassen.
Hier wird einmal mehr gnadenlos in fremden Gewässern gefischt, alles lieblos aneinander geklatscht und als DIE Innovation angepriesen. Sorry, aber das hier präsentierte Material habe ich von Bands im Demostadium schon des Öfteren weitaus besser zu Gehör bekommen. Die Riffs hat man tausendmal schon gehört, dass für Ektomorf typische Maß an bounce-fähigen Songs liegt bei Null und dass man in drei Jahren gerade einmal lächerliche 37 Minuten neue Musik zustande bringt ist ein Armutszeugnis sondergleichen. Das größte Maß an Dreistigkeit ist aber, dass man es wagt, bei lediglich 8 auf dem Album befindlichen Songs mit “Forsaken” ein über sieben Minuten langes Instrumental draufzuklatschen, welches so notwendig ist, wie ein Eierschalensollbruchstellenverursacher am morgendlichen Frühstückstisch.
Es macht mich geradezu wütend, dass Ektomorf mit ihrem uninspirierenden Geschwurbel und einem Album, welches nahezu jedes Klischee bedient, sich hemmungslos bei anderen Bands bedient, keine eigene Identität besitzt und einfach und ergreifend furzlangweilig ist, vielen weitaus talentierteren Bands das Wasser abgräbt und ihnen keinerlei Chancen auf einen eigenen, gutdotierten Vertrag ermöglicht. Ich schließe dieses Kapitel ab, erinnere mich an gute Zeiten mit den Ungarn, die es definitiv gab und hoffe, dass nun langsam mal Schluss ist, denn so kann und darf das nicht weitergehen.
Bewertung: 3,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Ebullition
02. Reborn
03. And the dead will walk
04. Fear me
05. Where the hate conceives
06. The worst is yet to come
07. Forsaken
08. Smashing the past