Label: Swell Creek Records
VÖ: 24.04.2020
Stil: Hardcore
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Aufmerksame Leser sind sicherlich schon des Öfteren bei uns auf den Namen New hate rising gestoßen. Sei es durch den Gastbeitrag des ehemaligen Bassers Gunther zum Killswitch engage Gig in Berlin oder durch richtig gute Scheiben wie „Own the night“, „Paint the town red“ oder die schnieke „German hardcore“ EP. Und auch wenn HC normalerweise Schrod seine Domäne ist, fühlte ich mich dazu verpflichtet, den Jungs, für die ich sogar mal extra nach Hamburg gefahren bin, persönlich auf den Zahn zu fühlen, sofern der sich nach unzähligen Moshpit Einlagen überhaupt noch an Ort und Stelle befindet.
Nach mehrmaligem Hören tat sich aber ein wenig Verzweiflung bei mir auf, denn irgendwie erscheinen mir NHR anno 2020 zu weichgespült, zu clean und nicht mehr so ruppig wie zu früheren Zeiten. Nicht missverstehen, dass Songmaterial ist zu großen Teilen immer noch extrem tanzbar, mit vielen schicken Gangshouts ausgestattet und hat durchaus das Potential zu höheren Weihen, doch wer das alte Material kennt, könnte durchaus ein wenig enttäuscht sein. Ebenso trägt ein Song wie „Mein Herz“, den ich eher Bands wie Eskimo Callboy oder weichgespülten Callejon zugetraut hätte, nicht unbedingt dazu bei, die Scheibe auf einen vorderen Platz zu hieven, wo sie leider nicht hingehört. Ich persönlich finde es extrem schade, werde mich aber dennoch nicht von NHR abwenden, da ich weiß, was die Bengels alles auf dem Kasten haben und dieses mit an großer Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch zukünftig wieder umsetzen werden.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Roll the dice
02. Miles
03. Black and white
04. Pain
05. Rise and fasll
06. One more dance
07. Water & Wine
08. A new start
09. Choose the devil
10. Mein Herz (ft.Matzo TLUF)
11. Carry on
12. When it counts (We are one)
13. OSOB
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