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KAT – The Last Convoy (2020)
(6.518) Baka (8,0/10) Heavy Metal
Label: Pure Steel Records
VÖ: 29.09.2020
Stil: Heavy Metal
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Zum 40-jährigen Jubiläum, der polnischen Heavy Metal Band KAT, wird ein neues Brett rausgefeuert, dass vorab schon mal gesagt mit fettem Sound und guter, sauberer Produktion auf sich warten lässt. Die Erfahrung der Band sticht, auf ihrer mittlerweile 24. Veröffentlichung, stark hervor.
Der Opener „Satan´s Night“ knallt gleich rein als wäre keine Zeit vergangen und wärmt die Nackenmuskulatur schon mal gut vor. Eine gut bespickte klassische Heavy Nummer. Ab dem zweiten Track „The Last Convoy“, welcher gleichzeitig der Leittitel ist, geht es etwas verspielter zur Sache. Die Gitarrenarbeit ist so gut ausgearbeitet, dass man mit Freuden mehrmals hineinhören mag, um alle Facetten genießen zu können.
Kleine Einspieler wurden ebenfalls eingebaut, die teils aus wirren Sounds bestehen oder aus gesprochenem. Das sorgt für bandeigenen Charakter und passt sich gut als Intro ein. Viele Bereiche des Heavy Metal werden eingebunden. Es ist nur ein klischeehafter Ausflug in die hohen Gefilde, sondern bietet auch mal tieferen Gesang und teils auch deepe, in sich verstrickte Riffs. Fettes Plus!
Gleich drei Coverversionen haben die Männer eingespielt. AC/DC, DEEP PURPLE und SCORPIONS, werden hier von einer guten Seite gezeigt und nicht einfach stupide nachgespielt. Der bandeigene Stil kommt geschmackvoll zur Geltung. Vermutlich um ihren Helden Tribut zu zollen. Bei „You Shook Me All Night Long“geht allerdings die Puste aus. Und da es der letzte Track der Platte ist und noch ein Teil als Hidden Track versteckt wird, nimmt dass die Spannung für das große Finale der Platte weg.
„Flying Fire 2020“ mag jetzt nicht der originellste Titel sein, aber durch das hervorragende Intro und noch härter, eher in Richtung Thrash, gespielte Riff begrüßt man bewusst einen Gastsänger namens Tim „The Ripper“ Owens. Nicht gleich erkennbar, da Owens nicht alles ausschreit, was sein Stimmumfang hergibt. Er wird gut ins Songbild eingepasst und verschafft der Platte nochmal einen Kick. Ein bisschen ausrasten erhofft man sich dennoch.
Neben den ganzen Möchtegern-Heavys die, die Musiklandschaft momentan überflutet, kann man sich auf Bands wie KAT freuen, die nicht nur nachahmen, sondern ihr Handwerk verstehen und es leben.
Anspieltipps: „Flying Fire 2020“ und „Mind Cannibals“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Satan´s Night
02. The Last Convoy
03. Mind Cannibals
04. Highway Star
05. Dark Hole – The Habitat Of Gods
06. Flying Fire 2020
07. Blackout
08. You Shook Me All Night Long
09. Hidden Track