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Ihr könnt sagen, was Ihr wollt, aber nach ein, zwei Wochen der Flaute, schlägt der Metal-Gott immer wieder erbarmungslos zu und ballert uns mit richtig feinen Filetstücken voll, aus denen wir dann am Ende eines jeden Monats eine repräsentative Zusammenstellung basteln müssen, wollen und dies sogar schaffen!

Im Vergleich zum letzten Monat gibt es sogar wieder den allseits beliebten Rohrkrepierer, über den unser Marko verlautbaren ließ, dass besagte Band "...mit der Bezeichnung „Avantgarde“ soviel zu tun, wie Berlin mit einem funktionierenden BER." Autsch!

Dafür gab es im zurückliegenden Monat wirklich einen Haufen an bärenstarken Alben...auch von Bands, denen man dieses nicht unbedingt mehr zugetraut hatte. Chef Olaf murmelt beispielsweise seit Wochen nur noch "Dimmu Borgir...Album des Jahres" vor sich hin, wo hingegen Heavy Saurus die Kinder von Jano aufs angenehmste unterhielten, die es allerdings nicht in unsere monatliche Zusammenfassung schafften. Lange Rede, gar kein Sin: Let's start the Monthly Warfare des Monats Mai anno 2018. Zum Wohlgeschmacke!


TOP 15 - MAI 2018


DIMMU BORGIR – Eonian (2018) - 10 Punkte

Bereits im Wonnemonat Mai scheint bei mir persönlich die Pole Position bei der alljährlichen Jahres-Endabrechnung vergeben zu sein, denn Dimmu Borgir haben mit „Eonian“ ein modernes Kunstwerk, eine musikalische Welt erschaffen und ihre Musik in eine Dimension erhoben, die man sich so hätte niemals erträumen lassen. Ein unfassbarer Geniestreich, den man ohne jeden Zweifel selbst in 50 Jahren noch hören wird und zum Besten gehört, was die harte Musik jemals hervorgebracht hat. (Olaf)

ASPHAGOR - The Cleansing (2018) - 9,8 Punkte

Ein großes Lob muss ich auch an Patrick W. Engel für den Sound aussprechen, so klar und trotzdem fett, dazu ein wahrnehmbarer Bass, das findet man bei Black Metal selten. Weitere musikalische Unterstützung gab es von Nachtgarm (NEGATOR) und Morean (DARK FORTRESS), die jeweils ihre Stimmen hören lassen. Was fehlt noch? Eigentlich nur, dass ihr alle das Album kauft und den Veranstaltern in eurer Nähe so lange auf die Ketten geht, bis sie ASPHAGOR in ihren Club holen. (Jezebel)

UADA – Cult Of A Dying Sun (2018) - 9,5 Punkte

Es ist schon fast unglaublich wie UADA in jedem Song eine Atmosphäre erschaffen der man sich nicht entziehen kann. Diese abwechslungreichen Parts klingen auch nicht aneinandergeklatscht sondern sind absolut stimmig. (Marcus)

AMORPHIS – Queen Of Time (2018) - 9,4 Punkte

Dabei gibt es für mich keinen besseren oder schlechteren, stärkeren oder schwächeren Song, denn alle sprechen sie dieselbe Sprache. Und in diesem Falle spricht mich „Queen Of Time“ in seiner Gesamtheit vollkommen an. Ich bin rundum begeistert! Bis jetzt, ein großes Highlight im Jahr 2018. (Peter)

SADISTIK FOREST – Morbid Majesties (2018) - 9,4 Punkte

Ich kam um zu meckern und bin geblieben um zum Staunen. Keine Kritik, nur Lob. Oder um es in der Sprache von SADISTIK FOREST (na gut, einzig der Name is bissl Panne) auszudrücken: Auf dieser Platte ist die „Destructive Art“ „Morbidly Majestic“ !! (Tom)

THEOTOXIN – Consilivm (2018) - 9,3 Punkte

Das zweite Werk „Consilivm“ zeigt mir deutlich, dass die Österreicher von THEOTOXIN die Genialität und Vielfalt wiedergefunden (oder wiederentdeckt?) haben welche, meiner bescheidenen Meinung nach, den anderen Österreichern von BELPHEGOR seit ein paar Jahren abgängig ist. (Ingmar)

FRAGMENTS OF UNBECOMING - Perdition Portal (2018) - 9,2 Punkte

Fragments Of Unbecoming wissen zu überzeugen und Fans des Quintetts und auch Fans des Melodic Death Metal werden nicht herumkommen, hier wenigstens 2-3-4-5 Ohren zu riskieren. Eine gesunde Mischung aus Melodie, Härte, Fatness, gekonntem Songwriting und einem satten und doch aufgeräumten Sound sind die Eckpfeiler von „Perdition Portal“. Hier und da werde ich auf den Festivals bestimmt den einen oder anderen Titel der Scheibe auf den Zeltplätzen hören (Siggi)

LIK – Carnage (2018) - 9,0 Punkte

Was dem Album fehlt ist Innovation, aber das erwartet bei Old School Death Metal doch eigentlich niemand, vor allem wenn das so gutklassig wie hier umgesetzt wird. Dazu stimmt dann auch das Artwork und der Sound von „Carnage“. Man kann es fast nicht glauben das „Carnage“ nicht doch aus den Neunzigern ist. Old School Death Metal Fans, die Bock auf eine Zeitreise haben, können hier bedenkenlos zuschlagen. (Marcus)

MADHOUSE – Metal Or Die (2018) - 9,0 Punkte

Tip für diverse etablierte Bands: Wenn ihr so geil kligen wollt, wie MADHOUSE auf ihrem ersten Full-Length, dann lasst euch auch 30 Jahre Zeit dafür. Vielleicht hilft’s. In diesem Sinne: BANG OR DIE !!! (EmZett)

MONUMENT – Hellhound (2018) - 9,0 Punkte

Melodisch bis zum Anschlag, dabei niemals anbiedernd oder in irgendeiner gearteten Form nervtötend kredenzen uns die Briten ein Meisterwerk in Sachen Retro-Metal, welcher dennoch frisch, unverbraucht und kompositorisch einfach grandios rüberkommt und eigentlich auf keiner zünftigen Party fehlen darf. (Olaf)

DEATHSTORM – Reaping What Is Left (2018) - 9,0 Punkte

Live gespielt verursacht diese Hammer-Scheibe sicher ausschließlich verbrannte Erde und abgekämpfte Mosh-Pit-Warriors. Ihr habt in diesem Genre schon alles gehört? F***’it!!! „Reaping What Is Left“ ist wie ein Jungbrunnen und wird euch definitiv die Schmalzlocken nach Achtern fönen. (EmZett)

69 Chambers – Machine (2018) - 8,8 Punkte

Fehlt nur das Songwriting und auch da haben 69 Chambers nochmal ne deftige Schippe drauf gelegt. Die Songs haben einen viel höheren Ohrwurm-Charakter, es wird mehr mit den Gesangeinlagen gespielt und auch die Gitarrenarbeit klingt ausgereifter. (Tom)

ANGELUS APATRITA – Cabaret de la Guillotine (2018) - 8,5 Punkte

Für mich haben sich Angelus Apatrida hörbar weiterentwickelt und da fällt es für mich nicht ins Gewicht, dass sie insgesamt nicht so viele schnelle Songs haben. Die Songs besitzen meist Hitqualität und haben immer noch genügend derben Biss, der nicht glattproduziert klingt. Ein sehr gelungenes Gesamtpaket! (Marky)

FLESH HOARDER – Homicidal Necrophile (2018) - 8,1 Punkte

Ansonsten liefern Flesh Hoarder hier eine musikalische Kettensäge die 11 Titel lang mit voller Absicht und Taktgefühl Hackfleisch aus den Gehörgängen macht. Bruuuutaaal! (Tom)

NOCTURNAL GRAVES – Titan (2018) - 8,0 Punkte

Zum Ende hin flacht die Scheibe ein wenig ab, bietet aber dennoch knapp 40 Minuten schwarz angehauchten, todesbleiernden Metal, den man unbedingt weiter auf dem Radar haben sollte. Nicht unbedingt ein Titan, aber zumindest auf einem guten Weg dahin… (Olaf)


RESTMÜLL DES MONATS


PANEGYRIST – Hierurgy (2018) - 2,0 Punkte

Instrumentale Flickschusterei, klinische Drums, arg bemühte Gitarrenakkorde und vor allem der teilweise pseudo-sakrale Gesang, vermischt mit aufgesetztem Death Metal-Knurren lassen „Hierurgy“ weit am Ziel vorbeischießen und haben mit der Bezeichnung „Avantgarde“ soviel zu tun, wie Berlin mit einem funktionierenden BER. (EmZett)



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