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Tach jesacht, liebe Leserinnen und denen, die Euch nachlaufen. Willkommen zu unserem Monthly Warfare im heißen Monat Juli 2018, der anfangs, parallel zu der Hitzewelle in den heimischen Gefilden, heiß begann, dann aber, leider NICHT konträr zu den momentanen Wetterbedingungen, ziemlich abflaute, so dass wir nicht ganz sicher waren, ob wir überhaupt 15 Topseller zusammenbekommen würden. Doch es wurde geschafft...

Frostiges aus Immortal'schen Landen brach über uns hinein, die teutonischen Sleazer von Kissin' Dynamite flashten unseren Chef, wir haben uns hoffentlich bei einer Band mit ihrer aktuellen Scheibe und dem dazugehörigen (diesmal mehr als positiven) Review ein wenig an Reputation zurückgewinnen können und auch der Nachwuchs ist mehr als würdig vertreten, unter anderem mit Tempest, bei denen uns die Ehre zuteil wurde, die ersten zu sein, die jemals ein Review zu dieser famosen Thrash Combo haben schreiben dürfen.

Leider konnte uns Matt Barlow mit seinem neuen Projekt weniger überzeugen, auch wenn seine oftmals zur Leier gebrachte Textzeile "Winter is here" bei fast 40 Grad Außentemperatur für ziemliches Schmunzeln sorgte. Nunja...es ist halt nicht alles Gold was glänzt. Wir lesen uns Ende August wieder!


TOP 15 - JULI 2018


DEVIN TOWNSEND PROJECT-OCEAN MACHINE – Live @ The Ancient Roman Theatre Plovdiv (2018)

Wie ihr merkt, bin ich völlig begeistert und würde mich freuen, solltet ihr das gleiche empfinden, wenn ihr dieses Live-Album hört. So ihr 2:45 h die Schönheit und Grenzenlosigkeit von Musik erleben wollt, dann müsst ihr euch das einfach geben. Ob nur für’s Ohr oder auch visuell könnt ihr selbst entscheiden. CD, DVD oder Blue-Ray, alles da. Und nun weg mit allen Scheuklappen – be ready for an adventure (EmZett)

IMMORTAL – Northern Chaos Gods (2018) - 10 Punkte

IMMORTAL setzten mit ihrem neuen Silberling ein wirklich grandioses Zeichen und führen ihre Geschichten rund um das fiktive Königreich „Blashyrkh“ weiter und beweisen, dass IMMORTAL nicht Abbath ist, bzw. das IMMORTAL sehr gut auch ohne Abbath zurecht kommen, wobei ich zu gerne „Mighty Ravendark“ von Abbath performt gesehen hätte. (Clemens)

Atrocity – Okkult II (2018) - 10 Punkte

Ich höre ATROCITY jetzt wirklich schon sehr viele Jahre und ich war immer ein Riesen Fan des „Atlantis“ Album, aber mit „Okkult II“ liefern ATROCITY genau das ab, was ich seit dem hören wollte. Ein Death Metal Album der Königsklasse. (Jano)

FIRTAN - Okeanos (2018) - 10 Punkte

Wie eingangs schon geschrieben ist „Okeanos“ für mich ein Meilenstein in der Diskographie von FIRTAN. Auf diesem Album kommt alles zusammen, was ich seit „Innenwelt“ schätze und mir sonst noch gewünscht habe; und das quasi in Vollendung. Selten habe ich ein Album gefunden, welches so konstant mit jedem Durchgang wenigstens ein kleines bisschen besser wurde. Und von der Abmischung her ist dieses Album meiner Meinung nach ein Meisterwerk, welches seinesgleichen suchen muss. (Ingmar)

TEMPEST – When hate has dominion (2018) - 9,5 Punkte

Rasende Speed Torpedos machen von Anfang an klar, wo Bartel den Most herholt, der Drumsound ist megafett und trotz der teilweise radikalen Geschwindigkeit, die immer wieder durch famose Moshparts aufgepeppt werden, sind die Songstrukturen klar durchdacht und für die Stimme eines Phillipe Piris würde ein in die Tage gekommener Chuck Billy das Kriegsbeil ausgraben. Ehrlich, no Fillers, just killers. (Olaf)

OBSCURA - Diluvium (2018) - 9,5 Punkte

Junge, Junge, Junge – mir gefiel ja das Album „Akroasis“ auch schon sehr gut, aber was Obscura hier abliefern, das ist „Highclass Baby“. Das ist unbestritten Prog Tech Death auf höchsten Niveau, denn das Quartett schafft es, virtuoses spielerisches Können dem Songwriting dienlich gekonnt einzusetzen und auch die Songs eingängig zu gestalten. Das schafft nicht jede Tech Death Truppe, die sich in Frickelorgien und Taktlabyrinthen verirrt und somit mehr Verwirrung als Lust am Hören erschafft. (Siggi)

MICHAEL ROMEO – War of the worlds Pt.1 (2018) - 9,3 Punkte

Ich hoffe auf einen baldigen Part 2 dieses ausnahmslos tollen Albums, welches im Bereich progressiven Power/Heavy Metals bislang in diesem Jahr seinesgleichen sucht. Gratulation oh Romeo, mein Romeo. (Olaf)

KISSIN’ DYNAMITE – Ecstasy (2018) - 9,2 Punkten

Da brat mir doch einer nen Storch! Nein, ich bin normalerweise kein großer Fan der Truppe aus Reutlingen und auch innerhalb der Redaktion bewegten sich die vorherigen Reviews mehr im mittleren bis oberen Mittelfeld…bis heute, denn was der Fünfer auf seinem sechsten Album „Ecstasy“ vorlegt, bringt mich fast in selbige, denn der so viel gepriesene, von vielen Kollegen hochgelobte und von mir eher müde belächelte Sleaze Anteil ist auf ein Minimum reduziert worden. (Olaf)

POWERWOLF – The sacrament of sin (2018) - 9,0 Punkte

Man kann von Powerwolf halten was man will, doch der Fünfer liefert in schöner Regelmäßigkeit qualitativ hochwertige, kurzweilige und abwechslungsreiche Alben ab, die mit Sicherheit nicht jeden Geschmack treffen, mir persönlich aber seit Beginn der steilen Karriere der Wölfe immer wieder Spaß und Freude bereiten. Und ist es nicht das, was Musik bewirken soll? Darauf ein Amen Schwestern und Brüder! (Olaf)

REDEMPTION - Night's Journey Into Day (2018) - 9,0 Punkte

Auch mit neuem Sänger und einer deutlich progressiveren Ausrichtung kann REDEMPTION mit starker Brust und jeder Menge Selbstbewusstsein in die Zukunft blicken. Aus meiner Sicht alles richtiggemacht, Respekt! (Peter)

BARRELEYE – Insidious siren (2018) - 8,8 Punkte

Doch wie sagt man so schön: Vorfreude ist die schönste Freude und wenn Barreleye diesen auf „Insidious siren“ eingeschlagenen Weg weitergehen, darf man sich auf weitere Hochkaräter und einen eventuellen Durchbruch auf nationaler Ebene freuen, denn mit diesem großartigen Teil hätten es sich die Jungs redlich verdient. Bärenstark! (Olaf)

JUNGLE ROT – Jungle rot (2018) - 8,6 Punkte

Mit einem herrlichen Cover versehen, einer megabrutalen Produktion in der Hinterhand geht es 10 Songs lang durch den verrottenden Dschungel, wobei Überraschungen fast Mangelware sind, was aber nicht unbedingt ein Manko ist, denn was das Trio macht, macht es richtig. (Olaf)

CRYONIC TEMPLE – Deliverance (2018) - 8,5 Punkte

„Ready to take off“ ist mein Fazit, oder um es in die germanische Mythologie zu übertragen, „Deliverance“ verdient sich das Prädikat „Kleine Götterdammung“, denn Cryonic Temple schicken uns musikalisch mit Absicht auf eine fesselnde Reise in den Weltraum, die mit all ihrer Pracht und Schönheit zu gefallen weiß. (Vonni)

COLD SNAP – ALL OUR SINS (2018) - 8,5 Punkte

Wie ich zu Beginn bereits erwähnte, versteht es das Sextett mit der nötigen Härte ordentlich einzuheizen, zwar nicht immer im Turbomodus, aber insgesamt mit der Fahrt auf einer Achterbahn vergleichbar. Die moderne Ausrichtung passt dabei wie Faust aufs Auge und lässt in Sachen Abwechslung und technischen Spielereien eigentlich keine Wünsche offen. Bei all dem turnusmäßigen Gebolze gerät auch der melodische Aspekt nie in den Hintergrund und sorgt so für die nötige Eingängigkeit. (Vonni)

NASTY SURGEONS – Infectious Stench (2018) - 8,3 Punkte

Natürlich ist das ganze `verpfuschte Operation´ und `Eiterpickel ausdrücken Getue´ Geschmackssache, aber wer darauf steht und gerne Musik im Stile von EXHUMEDund alten CARCASS um die Ohren geblasen bekommen möchte, setzt bei NASTY SURGEONS auf das absolut richtige Pferd! (Tom)


RESTMÜLL DES MONATS


WE ARE SENTINELS – We are sentinels (2018)

Gesanglich ist das durchaus in Ordnung, denn das Barlow’sche Organ hat immer noch genügend Anziehungskraft, um zumindest die zwei Gnadenpunkte zu rechtfertigen, doch der Rest ist komplette Rohstoffverschwendung, vor allem wenn mir das Duo dreitausendmal versichert „Wintertime is here“. Nunja…wenn ich bei 33 Grad aus dem Fenster schaue, kann ich diese These nicht ganz nachvollziehen (Olaf)



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