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GOATWHORE (2014)

„Constricting Rage Of The Merciless” (1.027)

Ihr braucht Abwechslung? Ihr seid Verehrer der alten Schule? Steht auf sauber und fett produzierten Schwermetal, der die Wände zum Einsturz bringt? Ihr habt vor, Eure Nachbarn mächtig in den Wahnsinn zu treiben? Glückwunsch! All das bekommt Ihr mit dem neuen Album der Mannen aus New Orleans, die sich hier komplett selbst übertroffen haben und ein Album raushauen, welches so dermaßen kurzweilig ist, dass man es immer und zu jeder Zeit wieder auflegen kann. Ein Manifest an Abwechslungsreichtum!

Constricting rage of the merciless“ nennt sich der nunmehr schon sechste Longplayer der Mannen Duet, Simmons, Harvey und vor allem Frontmann Falgoust II, der auf diesem Album sämtliche Register seines Stimmenfangs nutzt und eine Leistung auf Polycarbonat zaubert, wie ich sie selten gehört habe. Und überhaupt muss ich Goatwhore attestieren, mit ihren zehn Songs so ziemlich jede Spielart der harten Musik abgedeckt und somit für ein unvergleichlich mannigfaltiges Album gesorgt haben, welches nunmehr seit gut 2 Wochen in Dauerrotation in sämtlichen Abspielgeräten für ein Dauergrinsen bei mir sorgt. Hier gibt es fast ALLES, was das Bangerherz begehrt: Schwarzmetallisches („Unravelling paradise“, „Exernalize this hidden savagery“), Doom death („Cold earth consumed walls of pity“), NWOBHM („Nocturnal conjuration of the accursed“) oder fetter oldschool Thrash (“Reanimated sacrifice”). Kurzum: Die komplette Bandbreite an geiler Mucke, die man so gebündelt nur selten zu Gehör bekommt. Dazu gesellt sich eine schweinefette Produktion, die allen Songs, egal welcher Lesart sie auch seien, den nötigen Dampf verleiht und somit für heftiges Zucken in der Nackenmuskulatur sorgt. Riffs ohne Ende und einfach hervorragende Mucke die mich zu dem Schluss kommen lässt, dass Goatwhore hier ihr mit Abstand bestes Album veröffentlicht haben.

Man kann bei „Constricting rage of the merciless“ ganz locker von einem komplett genreübergreifenden Album sprechen, welches viele Banger unter sich vereinen kann und auch wird. Die Ziegenschlampen haben alles richtig gemacht, ihre Resourcen gebündelt und einfach mal ganz nebenbei eines der stärksten und vor allem abwechslungsreichsten Alben des Jahres 2014 abgeliefert. Meine tiefe Verneigung dafür!

Bewertung: megastarke und abwechslungsreiche 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Poisonous Existence In Reawakening
02. Unravelling Paradise
03. Baring Teeth For Revolt
04. Reanimated Sacrifice
05. Heaven's Crumbling Walls Of Pity
06. Cold Earth Consumed In Dying Flesh
07. FBS
08. Nocturnal Conjuration Of The Accursed
09. Schadenfreude
10. Externalize This Hidden Savagery


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