BADEN IN BLUT? ABER GERNE DOCH!
am 25. Juli findet dieses Jahr zum elften Mal im äußersten Südwesten der Republik, genauer gesagt in Lörrach, das BADEN IN BLUT Festival statt.
Was die Metal Maniacs Markgräflerland e.V. der geneigten Gemeinde hier seit 2005 bieten, kann sich mehr als sehen lassen. Nicht nur, dass die in einem Park gelegene Location für entspannte Festivalatmosphäre sorgt, auch die in einem Weidendom! gelegene Bühne verspricht Konzerteindrücke der besonderen Art.
Über die Jahre hinweg haben es die Metal Verrückten Südbadener geschafft, immer tolle Bands an Land zu ziehen und spannende Billings zu basteln. Ich finde aber dass die diesjährige Mischung, zumindest für mich, eine der besten bisher ist.
Eröffnet wird der Reigen von Circus of Fools die kürzlich ihr Debüt „Raise the Curtain“ veröffentlicht haben. Die Band die sich selbst im Dark Metal/Gothic Metal verortet hat sich, Nomen est Omen, ein entsprechendes Outfit und Konzept zugelegt. Sicher ein interessanter Opener.
Weiter geht´s mit den Thrash Urgesteinen Accuser denen nach knapp 30 Jahren Bandgeschichte auch keiner mehr zu erzählen braucht wie Thrash Metal funktioniert. Als nächstes werden die Schweden Entrails die Härtegrade noch um ein paar Rockwell nach oben schrauben und den Anwesenden old schoolig, schwedisch mal kräftig in den Hintern treten, bevor es dann mit dem Berliner Metal Flaggschiff Postmortem weitergeht. Die zeigen sich seit längerem in bestechender Form und entsprechend zeigt ihre Popularitätskurve steil nach oben.
Einhergehend mit dem sich neigenden Tag neigt sich dann auch das Billing immer mehr der Dunkelheit zu. Mit dem Triumvirat aus Kampfar, Rotting Christ und Melechesh bieten die Festivalmacher drei Bands auf, die niemanden der auf anspruchsvollen, atmosphärischen gemachten Black/Thrash Metal steht, enttäuschen sollte.
Und atmosphärisch geht´s weiter. Sólstafir kommen weniger brachial daher als ihre Vorgänger sind aber sicherlich genau richtig um noch mal durchzuatmen und sich in die Nacht tragen zu lassen, bevor mit den mächtigen Sepultura noch mal so richtig die Kuh fliegt!
Das wird ein verdammt langer Tag vor der Bühne, denn eigentlich wüsste ich nicht, was ich mir da nicht ansehen wollte!