Label: Eigenproduktion
VÖ: 31.01.2020
Stil: Death Metal
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Der Underground tobt, das Debut von Apep! Hinter dem brachialen Titel „The Invocation of Deathless One“ verbirgt sich der erste Langspieler der noch jungen Kapelle, die sich vor gut drei Jahren gründete. Zuvor sind bereits eine Demo und im letzten Jahr eine Single als Vorbote erschienen. Darauf befand sich allerdings auch der Titelsong dieses ersten Albums, mit dem man sich schon gut einstimmen konnte.
Apep ist abgewandelt von Apophis und ist die agyptische Gottheit der Finsternis und des Chaos, somit sollte auch ziemlich klar sein in welche grobe lyrische Richtung sich die Band stilistisch einordnen lässt. Es ist ja nicht so dass sich noch keine andere Band mit diesem Thema auseinandergesetzt hätte, aber Apep machen das dem Augenschein nach auch mit großem Interesse. So zeigen die Sachsen einen rauen Bastard der von typischen Einflüssen aus dem US Death Metal geprägt ist, neben vielen Blastparts aber auch auf ein abwechslungsreiches Riffing setzt und bewusst vor schleppenden Einschüben nicht mutlos zurücksteckt.
Nicht mutlos ist eben auch dass die Band nicht die typischen Trademarks von bekannten Vorreiterakteuren unreflektiert übernimmt, wenn auch daran sich anlehnt und somit in vielen Momenten ein eigenes Süppchen köchelt.
Das merkt man gut zu Beginn von „Banishing Of Chaos“, der auch mit melodischen Thrash-Parts für einen lockeren Tapetenwechsel sorgt. Die immer wiederkehrenden majestätischen Gitarrenleads sind wahrlich schon auf einem ziemlich guten Niveau. Die eigensinnige Marschrichtung unterstreicht auch „The Black Pyramid Of Nagash“, der irgendwo zwischen amerikanischen Death Metal und einem wilden Black/Thrash Axthieb verortet werden kann. „Spell For Passing...“ überrascht zwischen den Growls dazu noch mit klassischen Soprangesang, der neben wilder Death Metal Deftigkeit mit einem erneuten schleppenden Tempowechsel reichlich Wucht erzeugt.
Apep ist es durchaus gelungen ihren agyptisch, mythologisch geprägten Death Metal, bei aller Brutalität mit einigen ansprechenden Nuancen zu verfeinern. Der in der Gesamtheit weder zu stumpf, noch zu verkopft aus den Boxen ballert. Die Offenheit auch anderen Genres gegenüber, könnte in der Zukunft noch deutlicher von Nutzen sein. Soundtechnisch kommt das Album ansprechend roh daher und ist mit einem hübschen Artwork verfeinert. Sehr ansprechendes Debut!
Anspieltipps:„The Black Pyramid Of Nagash“ und „Parchment Of Execution“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Whisperers in darkness
02. Banishing of chaos
03. Anubi`denial
04. Passing through the gate of set-hra
05. The black pyramid of nagash
06. Spell for passing the sandbank of apep
07. Parchment of execution
08. The invocation of deathless one