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(9.363) Phillip (6,5/10) Gothic/ Doom Metal


Label: Noble Demon
VÖ: 14.02.2025
Stil: Gothic/ Doom Metal







Ich brauche gar nicht erst so tun, als kenne ich mich mit dieser Spielweise des Metals aus. Stattdessen mache ich keinen Hehl daraus, dass mich Szenegrößen wie KATATONIA oder auch INSOMNIUM trotz mehrfacher Versuche meinerseits kaum länger als einen Song interessierten. Das sagt natürlich weniger über die dargebotene Klasse als über meinen persönlichen Geschmack aus. Die Leistungen, beziehungsweise musikalischen Glanztaten, der besagten Musiker kann ich selbstverständlich anerkennen.

Nun also der nächste Versuch meinen Fuß in die Tür dieses Genres zu bekommen. Diese wird aufgehalten vom extrem umtriebigen Multiinstrumentalisten Tuomas Saukkonen, der auf diesem Album wirklich alles macht bis auf den Klargesang. Und Keyboards. Und Leadgitarre. Das soll die grundsätzliche Leistung nicht schmälern und unterstreicht, wessen musikalische Vision hier im Vordergrund steht.

Mit dem sanften Intro „Inception“ geht es also hinein in ein Album, dass mir wohlige Melancholie an einem doch sonnigen Wintertag bescheren soll. Das funktioniert bei mir eher so mittelmäßig, was beileibe nicht daran liegt, dass ich mich dagegen sperre. Es ist eher so, dass die Songs einfach knapp in diesem Punkt vorbei schrammen, der dieses süße Gefühl der Überwältigung auslöst. Das ist alles sehr gefällig, auch schön, macht wie in etwa „Fortress“ sogar Spaß, aber dieses Aha-Erlebnis bleibt einfach aus.

Rival“ schafft es dann mit einem sehr poppig-getragenem Refrain mich wieder sehr nahe an den Moment des Innehaltens heranzubringen und bringt es auch nicht fertig, so, dass es fast frustrierend ist. Jetzt sitze ich hier, bereit für die großen Emotionen aber sie kommen nicht raus. Aber gut, konzentriere ich mich halt auf die Musik und den Gesang. Dieser wird überwiegend klar vorgetragen und einen Deut zu häufig an einigen Stellen durch Growling zweistimmig. „Perennial“ zeigt dann, wie es besser gehen kann, denn hier wird beiden Stimmen getrennt Raum gegeben, was zu diesem Zeitpunkt im Album erfrischend wirkt.

Am Ende wirft Herr Saukkonen noch einmal alles, was gut funktioniert hat in einem Song zusammen und nennt diesen „Mother Earth“, der mit einer gelungenen Dynamik aufwartet und mich ebenso sanft aus dem Album entlässt, wie mich das Intro hinein begleitet hat.

Den Fuß, den ich in die Tür dieses Genres bekommen wollte, ziehe ich vorerst dankend zurück. Zu sehr plätscherte das Album an mir vorbei und erfüllte zumindest meine Erwartungen nicht. Freunde dieses Genres werden damit sicherlich andere Erfahrungen machen, aber mich lässt es nach fast 40 Minuten unbefriedigt lauwarm zurück.

Anspieltipps: „Fortress“, und „Perennial“


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Inception
02. Murder
03. Fortress
04. Into The Light
05. Rival
06. Invitation
07. Dream
08. Perennial
09. Mother Earth



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