Mahlzeit, ich bin Stefan und habe diesen Sommer zum vierten Mal genullt. Tief im Westen hat mich der Ruf ereilt, für Zephyr’s Odem zu schreiben, wenn ich nicht gerade meinem eigentlichen Tagwerk nachgehe oder ich Bass und Backgroundvocals bei der Bochumer Band „The Desert Company“ bediene.

Da ich eigentlich Gitarrist bin, habe ich zwangsläufig früh ein Interesse an gitarrenorientierter Musik entwickelt, was mich schnell in die Weiten des Rock und Metal entführt hat. Neugierig wie ich bin, kann ich mit recht vielen Spielarten des Genres um und lege gern auch mein Augenmerk auf die textliche Arbeit. Ich freue mich, meine Neugier durch die Mitarbeit hier stillen zu können. Wenn dann auch noch das Team und die Leser was davon haben: … wär‘ doch was!


Seine Lieblingsscheiben


PLATZ 1

TREAT – Ghost of Graceland (2016)

Treat hatten sich in den Achtzigern fast mal einen Namen gemacht, wenn da nicht Europe gewesen wäre. Durch die Grunge-Welle unter die Räder gekommen, hatte man sich zurückgezogen, um im Hintergrund und im Studio zu agieren. Als 2010 mit „Coup de Grace“ das Comeback eingeläutet wurde, war ich hoffnungsvoll. „Ghost of Graceland“ trifft meine Anforderungen an diese Art von Rockmusik vollkommen. Die Jungs spielen, als ob sie nie pausiert hätte. Im Gegensatz dazu ist das Soundgewand modern, die Gitarren etwas tiefer gestimmt. Trotzdem finde ich alles wieder, was mir vor 25 Jahren schon Freude bereitet hat.

PLATZ 2

SUBSIGNAL - The Beacons of Somewhere Sometime (2015)

Nach der Trennung von Sieges Even arbeiten Gitarrist Markus Steffen und Sänger Arno Menses bei Subsignal. War mir das Erstlingswerk „Beautiful and Monstrous“ noch etws zu seicht, trifft „The Beacons of Somewhere Sometime“ meinen Geschmack zu 100 Prozent. Ein kleines Thema, das sich in vielen Songs wiederfindet, großartiges Songwriting und natürlich Arno Menses warme, angenehme Stimme sind Faktoren, die dieses Album garantiert zu einem Dauerbrenner machen. Anspieltipps sind das gewaltige „Tempest“, das stark von Keyboards getragene „And the Rain will wash it all away“ und das grandiose „Everything is lost“.

PLATZ 3

FEAR FACTORY – Obsolete (1998)

„Demanufacture“ schlug seinerzeit ein wie eine Bombe. Doch irgendwie wurde ich nicht so schnell warm damit. Das fiel mir mit „Obsolete“ deutlich leichter. Vielleicht lag es am Sound, der nicht mehr so steril klang wie noch auf „Demanufacture“. Die Jungs in auf „Obsolete“ zu jeder Sekunde der Lage, düster-hoffnungslose Dystopien entstehen zu lassen. Die Menschheit ist noch höchstens Teil einer Maschine, die uns gegen unseren Willen versklavt. „Shock“ und „Edgecrusher“ knallen einem nur die Birne weg, während der Titeltrack klar macht, wozu wir noch gut sind, nämlich für nichts… und doch, bei allem Nihilismus, aller Selbstauflösung, ein Fünkchen Hoffnung bleibt, denn „Resurrection“ ist einfach nur bombastisch.

PLATZ 4

QUEENSRYCHE - Empire (1990)

Empire ist der Nachfolger des legendären „Operation Mindcrime“. Warum wähle ich dann nicht jenes Album? Klar, „OM“ ist unerreicht, aber was mir auf „Empire“ gefällt, ist die Eigenständigkeit der Songs. Jeder kann für sich allein stehen. „Della Brown“ ist eine sehr atmosphärische Halbballade, „One and only“ sägt sich mit seinem Riff ins Ohr, „Silent Lucitity“ wurde ein kommerzieller Erfolg. Was danach mit Queensryche geschah, ist diskutabel, obwohl ich jedem Album noch irgendwie etwas entnehmen kann.

PLATZ 5

HYPOCRISY - Catch 22 (2002)

Da über Peter Tägtgren schon viel geschrieben worden ist, spare ich es mir, noch irgendetwas zu seiner Biographie hinzuzufügen. Als ich „Catch 22“ das erste mal hörte, war ich von seiner rauen Brachialgewalt überrascht. Da ist mächtig Wut in „Don't judge me“, viel Frust in „Uncontrolled“ und viel Aussichtslosigkeit in „Another dead End (for another dead Man“). Vielleicht gibt es Alben, die einem genau zu richtigen Zeit begegnen. Vielleicht romantisiert man aber auch im Nachhinein zu viel... Egal, „Catch 22“ ist in beiden Belangen ein solches Album für mich.


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