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Unsere Alben des Monats November 2024
TOP 3 - NOVEMBER 2024
SÓLSTAFIR – Hin helga kvöl (2024)
Sólstafir beweisen mit Hin helga kvöl einmal mehr, dass sie zurecht in einer Liga für sich spielen. Jedes Detail ist perfekt abgestimmt, von der Produktion über das Artwork bis hin zu den tiefgehenden Songs, die eine emotionale Wucht haben, die ihresgleichen sucht. Wer dieses Meisterwerk langweilig findet, dem ist nicht mehr zu helfen – ein Genuss von Anfang bis Ende und vielleicht sogar das Album des Jahres.
MALADIE – Symptoms IV (2024)
Symptoms IV ist kein Album, das man mal eben nebenbei hört. Es fordert Aufmerksamkeit, es fordert Hingabe – und es belohnt mit einem Klanguniversum, das kaum Grenzen kennt. Köppler hat einmal mehr bewiesen, dass er machen kann, was er will, und dabei immer musikalisches Gold entsteht. Das Saxophon, die Hammond-Orgel, die Dualität der Stimmen: Alles fügt sich zu einem Meisterwerk zusammen, das vielleicht das reifste Album in der Geschichte von Maladie ist.
ACCUSER - Rebirthless (2024)
Das Niveau bleibt durchgängig hoch, ohne Ausreißer nach unten. Jeder Song ist ein Volltreffer und vermittelt den Eindruck, dass die Band sich hier nichts weniger als ihr Thrash-Meisterstück vorgenommen hat. Ob schnelle Parts oder Midtempo-Mosh – Accuser machen keine Kompromisse und liefern Thrash, wie er sein muss: gnadenlos, aggressiv und dennoch raffiniert.
BEST OF THE REST
TRIBULATION – Sub Rosa In Aeternum (2024)
Da kann ich als Fazit wirklich nur den 10er aus der Tasche ziehen, da diese Platte für mich echt ein unerwarteter Höhepunkt des Jahres ist und zugleich für die Band auch wirklich ein Meilenstein darstellt. Hiermit legen sie die eigene Messlatte ganz hoch, bzw. zeigen auf, was und wer TRIBULATION sind und was man von den Schweden erwarten kann.
PANZERFAUST – Chapter IV: To Shadow Zion (2024)
Ein jeder, der sich dunkler und harter bis brutaler Musik mit Tiefgang und Abwechslung verschrieben hat, muss in „The Suns of Perdition“ reinhören und es müsste wirklich mit dem Teufel zugehen, wenn sich keine Begeisterung beim Hörer einstellt. Jedes der Alben bekommt von mir eine klare Empfehlung für Fans extremer Musik – und somit natürlich auch „Chapter IV: To Shadow Zion“!
DIAMONDS HADDER – Beyond the Breakers (2024)
Keine Frage: Wer auch immer sich hinter dem Pseudonym John Evermore (oder heißt der Typ tatsächlich so?) versteckt, hat hier ein wahres Meisterwerk abgeliefert. Was hier an Ideen, kilometerdicker Atmosphäre und songwriterischer Klasse abgefeuert wird, ohne den Hörer dabei zu überfordern, ist schlichtweg atemberaubend und begeistert mich auch nach dem x-ten Durchlauf jedes Mal aufs Neue. Das ist der Moment, wenn Musik zu einem Kunstwerk wird. Alles andere als die Höchstnote wäre eine Beleidigung.
MASSIVE WAGONS – Earth to Grace (2024)
Massive Wagons ist eine Band, die einfach gute Laune macht. Egal wie beschissen der Tag war oder wie grau das Wetter ist – sobald Earth to Grace läuft, geht die Sonne auf. Diese Band versteht es, rockige Unterhaltung vom Feinsten zu bieten. Earth to Grace ist voller großartiger Songs, die Lust auf mehr machen und den Körper unweigerlich in Bewegung versetzen. Wer Spaß an gitarrenorientierter Unterhaltungsmusik hat, sollte sich das Album unbedingt ins Regal stellen, das Dosenbier schnappen und die Lautstärke aufdrehen. Massive Wagons liefern mit Earth to Grace erneut ab – göttlich, mitreißend und einfach unverzichtbar!
THUNDER AND LIGHTNING – Of Wrath and Ruin (2024)
„Of Wrath and Ruin“ ist ein Meisterwerk, das alles vereint, was Metal ausmacht: Härte, Melodie, geniale Riffs und eine Produktion, die jedem internationalen Vergleich standhält. Diddi ist ein Frontmann, der wie guter Wein mit jedem Jahr nur besser wird und der den Songs eine markante Note verleiht. Thunder and Lightning haben hier ein Metal-Album geschaffen, das selbst die eingefleischtesten Genre-Liebhaber begeistert und ein neues Kapitel in ihrer eigenen Geschichte aufschlägt. Das, was hier abgeliefert wird, gehört auf die ganz großen Bühnen.
ROTPIT – Long live the Rot (2024)
Long Live the Rot ist ein Album, das in jeder Hinsicht nach Keller und Verwesung stinkt – und das ist ein Kompliment. Rotpit haben nicht nur eine beeindruckende Fortsetzung ihres Debüts geliefert, sondern ein Werk geschaffen, das schleppenden Death Metal auf ein neues Level hebt. Die Songs sind schleppende Hymnen für die Ewigkeit, die Produktion ist roh und authentisch, und die Atmosphäre ist so dicht, dass man förmlich die Luft anhalten muss.
MAAT – From Origin to Decay (2024)
„From Origin to Decay“ ist somit wieder ein großartiges Werk geworden. Allerdings ist es für mich nicht ganz so perfekt wie der Vorgänger von 2017, an dem sich der Neuling nun eben messen lassen muss. Einen winzigen Kritikpunkt finde ich zum Beispiel an der höheren Gesangslage von Baal, der ansonsten aber einen tollen Job am Mikro macht. Dort geht mir der Stil seines Shoutings ein wenig zu sehr in Richtung Hardcore. Dafür dominiert er allerdings in den Tiefen.
THE GATES OF SLUMBER – The gates Of Slumber (2024)
Mit „The Gates Of Slumber“ hat sich die gleichnamige Band nicht nur einfach zurückgemeldet, sie hat es mit einem Paukenschlag getan. Derartige Musik so simpel zu halten, und dennoch zu keiner Sekunde irgendwelche Anflüge von Langatmigkeit aufkommen zu lassen, ist eine Kunst. Ich dachte bis jetzt, dass ich mich schon auf das Doom- Album des Jahres festgelegt hätte, doch scheint mir, dass THE GATES OF SLUMBER die Karten neu geworfen, die Würfel neu gemischt haben und sich mit diesem Album breit grinsend für eine diesbezügliche Nominierung vorschlagen. Ich muss noch mal nachdenken.
PARAGON – Metalation (2024)
Dreizehn Alben und kein bisschen leise. „Metalation“ ist ein unterhaltsames, abwechslungsreiches Metalalbum geworden, welches die Vorzüge der 80er und 90er vereint und gut Zunder gibt. Die Band hat ein zielsicheres Gespür für griffige Songs, die sogleich ins Ohr gehen, ohne simpel zu wirken. Die angesagte Reduzierung der Härte zugunsten Melodien ist dezent, denn die Riffs sensen sich gewaltigst durchs Getreide. Das Album macht einfach Spaß, und ich kann es jedem Heavy/Power Metal- Fan nur empfehlen.
PAGANIZER – Flesh Requiem (2024)
Mit „Flesh Requiem“ beweist der Rogganizer einmal mehr, dass er ein Meister seines Fachs ist. Kein unnötiges Gefrickel, keine überflüssigen Experimente – einfach purer Death Metal, der wie eine Abrissbirne daherkommt und alles niederreißt, was sich ihm in den Weg stellt. Und das Beste? Paganizer klingen, als hätten sie auch nach all diesen Jahren immer noch den Spaß daran, die Szene in ihre Grundfesten zu erschüttern.Dieses Album ist wie ein finsteres Ritual
MONOLITHE – Black Hole District (2024)
Für Fans von Décembre Noir und ähnlichen Bands ist dieses Album ein Muss – perfekt für gemütliche Abende bei Kerzenschein und einem schweren Rotwein. Und seien wir ehrlich: So ein bisschen Eskapismus tut in der Vorweihnachtszeit immer gut. Ich jedenfalls werde Monolithe von nun an genauer im Auge behalten und mich in ihre nächsten Klangwelten mit Freuden stürzen.
BEAST – Ancient Powers Rising (2024)
Man kann also sagen, dass „Ancient Powers Rising“ alles abdeckt, was der Freund traditionellen Heavy Metals liebt. Dazu brilliert das Album auch noch mit einer ultrafetten Produktion, die keine Wünsche offenlässt. Und als wäre das noch nicht genug, wird das Scheibchen auch noch von einem stimmungsvollen Coverartwork gekrönt, welches weitab vom Kitsch durchaus als T-Shirtmotiv überzeugen kann.
HOT OF THE MONTH
FAÜST – Death Galore (2024)
„Death Galore“ sollte sich jeder, der von sich behauptet, Thrasher zu sein, sofort an Land ziehen. Ansonsten gibt es Haue. FAÜST schieben sich mit diesem Album in die Phalanx der hoffnungsvollsten Thrash- Newcomer und haben es sogar geschafft, die dunklen Wolken vom Himmel in die Flucht zu jagen. Thrash Metal gleich eitel Sonnenschein? Aber immer!
PREMIUM CD TIP
TERMINAL VIOLENCE – Moshocalypse (2024)
Wer schnell spielt, ist schnell fertig. Und so spulen die Katalanen ihre Schleifscheibe in knapp fünfunddreißig Minuten ab, was auch genügt, um der Nackenmuskulatur einen ausreichenden Workout zu verschaffen. Dass einem anschließend die Nackenwirbel in Doppelreihen aus den Ohren marschieren, nimmt der geneigte Thrashflegel gern in Kauf.
RESTMÜLL DES MONATS
THE BROWNING - Omni (2024)
Es gibt wirklich absolut gar nichts Positives über „Omni“ zu berichten und es ärgert mich zutiefst, dass ich meine wirklich kostbare Zeit, die ich für ein anderes, weitaus relevanteres Review hätte verwenden können, für diesen unsagbaren Müll verschwendet habe. Das Kapitel „The Browning“ ist für mich hiermit offiziell beendet. Achja…positiv zu bewerten ist, dass wir so früh im Monat bereits einen amtlichen Restmüll im Petto haben. Danke dafür!