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Unsere Alben des Monats Februar 2024


Salve liebe Freundinnen und Freunde der gitarrenorientierten Unterhaltungsmusik. Da sind sie wieder! Unser Alben des Monats Februar 2024, der ein verdammt guter Monat für hartwursttechnische Erzeugnisse war und mit Chapel of Disease einen würdigen Monatssieger stellte.

Aber auch der Rest prügelte sich um einen Platz in unserem 15er Feld, denn die Konkurrenz kämpfte mit Ellbogen, Kratzen, Beißen und Haare ziehen. Qualitativ war es ebenso stark und nicht viele Platten wurden von uns abgestraft…bis auf unseren Restmüll des Monats, der diesen Titel mehr als zurecht innehat.

Hier also unsere monatliche Zusammenfassung mit dem Hinweis darauf, dass es im März noch um ein Vielfaches heftiger wird. Aber lasst Euch überraschen und freut Euch genauso drauf, wie wir es tun. Cheerz!


TOP 3 - FEBRUAR 2024


CHAPEL OF DISEASE – Echoes of Light (2024)

CHAPEL OF DISEASE sind sowas von weit weg von ihren Death-Metal-Wurzeln wie nur irgendwie möglich, aber das ist keinesfalls ein Kritikpunkt. Im Gegenteil: man merkt an der Spielfreude, den Vocals und dem genialen Songwriting, dass hier Musik mit Herz und Seele gemacht wird.  Ein geniales Stück Metal, welches keine Genregrenzen kennt und jetzt schon ein heißer Anwärter auf das Album des Jahres ist. CHAPEL OF DISEASE haben sich spätestens mit diesem Epos in die Top Liga deutscher Metal-Bands katapultiert.

F.K.Ü. - The Horror and the Metal (2024)

Nun könnte man aber auch argumentieren, dass das, was der Vierer hier macht, nicht unbedingt das Rad neu erfindet oder etwa innovativ daherkommt und viele Versatzstücke schon öfter bei anderen Bands gehört wurde. FUCK OFF!!! Das Album ist vom ersten bis zum letzten Ton ein absoluter Killer, ein Thrash Album, wie es besser nicht sein könnte. Man wird formidabel frisiert, bekommt dabei noch einen kräftigen Tritt in die Rippen und der Drang, wild durch die eigenen vier Wände zu moshen kann kaum unterdrückt werden.

JOB FOR A COWBOY - Moon Healer (2024)

Natürlich bretthart produziert schreddern sich die im Viehtrieb arbeitenden Mannen aus Arizona durch knappe 40 Minuten, was vollkommen ausreicht, um meine ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. Denn das Teil macht richtig Spaß, hat einen arschvoll großartiger Riffs zu bieten, spielt mit vielen verschiedenen Tempi und ist das exakte Gegenteil von langweilig. Alleine was Bassist Nick Schendzielos (grandios!) auf seinem Arbeitsgerät vollführt, ist Champions League Niveau!

BEST OF THE REST


BORKNAGAR - Fall (2024)

Es gibt so einige Bands, bei denen ich blind zugreifen kann und Borknagar sind eine davon. Die Mischung in ihrer Musik, die Faszination der Melodien und einfach das gesamte Paket ist im Universum der harten Musik so gut wie konkurrenzlos. „Fall“ ist ein grandioses Album voller Magie, welches in mir Bilder erzeugt und mich mit auf eine Reise in den tiefverschneiten Norden nimmt. Und noch ein Anwärter auf das Album des Jahres. 2024 wird mir langsam unheimlich…

PRAISE THE PLAGUE – Suffocating in the Current of Time (2024)

Das Jahr ist noch keine zwei Monate alt und ich habe bereits jetzt einen brandheißen Anwärter auf einen Platz in meiner persönlichen Top Ten des Jahres 2024. PRAISE THE PLAGUE melden sich mit einer ordentlichen Portion Wut, aber auch Trauer im Bauch zurück und knüpfen an ihren Vorgänger „The Obsidian Gate“ (2021) nicht nur an, sondern setzen neue und höhere Maßstäbe.

STRIKER - Ultrapower (2024)

„Ultrapower“ ist wie eine von mir zusammengestellte Playlist mit dem Besten, was die 80er so zu bieten hatten. Nur mit dem klitzekleinen Unterschied, dass alle Songs von einer Band, nämlich Striker, eingeprügelt wurden, die hier in meinen Augen das beste und vor allem abwechslungsreichste Album ihrer Karriere abgeliefert haben. Vielen Dank für diese Zeitreise.

MORTA SKULD - Creation undone (2024)

„Creation undone“ ist ein gigantisch gutes Death Metal Album, welches Moderne und Neuzeit grandios kombiniert und das Beste aus beiden Welten vereint. Morta Skuld haben also grob gerechnet 34 Jahre dafür gebraucht, dass bestes Album ihrer Karriere rauszuhauen, welches Gehör finden muss, um diese verdammt starke Band etwas näher in den Fokus zu rücken.

HULDER – Verses in Oath (2024)

„Verses In Oath“ ist ein Fest für schwarze Seelen, welche der alten und längst vergessen geglaubten Hochphase dieser speziellen Musik hinterhertrauern. Hut ab! Wer sich angesprochen fühlt, kann das Ding eigentlich ungehört kaufen und wird das zu keiner Sekunde bereuen!

VANIR - Epitome (2024)

„Epitome“ entfaltet sich nach mehrmaligem Hören zu einem gigantischen Biest, welches Melo-Deather und Viking Metal Fans gleichermaßen begeistern sollte. Vanir haben etwas an sich, was ich tierisch abfeire, denn 08/15 sucht man hier vergeblich. Vielmehr klingt die Mucke auf jedem Album frisch, neu und innovativ, ohne aufdringlich zu sein. Und das setzt sich hier fort und ich bin gespannt, wie das weitergehen soll.

GEFRIERBRAND – …Vor Langer Zeit (2024)

GEFRIERBRAND haben mit „…Vor Langer Zeit“ einen gewaltigen Bastard aus Melodic Death, Thrash, Pagan und Black Metal geschaffen, der ordentliche Schneisen durch den Wald zieht, daß der Hexe das Lebkuchenhaus überm Kopf wegfliegt. Das Ding hat Power, Vortrieb und Aggression. Der Gesang klingt brutal und wild und läßt schon von daher keine seichte Unterhaltung vermuten.

EXA - Left in Shards (2024)

Trotz dieses kleinen Mimmimis meinerseits kann ich mit Fug und Recht und ohne Gewissensbisse für „Left in Shards“ eine unabdingbare Kaufempfehlung aussprechen, zumindest für das thrashende Klientel, welches keinen Bock mehr hat, jahrelang auf ein neues Album ihrer oldschooligen Heroen zu warten. Dafür bietet Exa hervorragendes Methadon und wenn die Jungs so weitermachen und diesen Weg weitergehen, wird der Plattendeal nur noch eine Frage der zeit sein. Starkes Teil!

VINCENT CROWLEY – Anthology Of Horror (2024)

Da ja nun schon oft Parallelen zum KING DIAMONDschen Musikschaffen gezogen wurde, leisten VINCENT CROWLEY mit dem letzten Stück ihren Tribut an den dänischen Horrorguru, indem sie das Stück „Killer“ covern, welches auf dessen „The Spider’s Lullabye“ zu hören war. „Anthology Of Horror“ kann man als klassischen Heavy Metal bezeichnen, der durch die Vermischung mit Elementen des Death, Black und Doom Metals ordentlich nachgedunkelt wurde und die Horroratmosphäre perfekt einfängt.

SMORRAH – Welcome to your Nightmare (2024)

Ein wahres Thrashmonster ist das Album überhaupt. Mit „Welcome To Your Nightmare“ haben die Gelsenkirchener ein sehr fettes Debütalbum losgelassen, welches nicht nur mit energiegeladener Musik einherkommt, sondern auch noch mit fettem Sound verpackt wurde. Eine coole Verbindung aus altem und neuem Thrash. Man kann gespannt sein, was aus dem Hause SMORRAH noch auf uns zukommt.

APPARITION – Fear The Apparition (2024)

Soundtechnisch und auch kompositorisch reiht sich dieses Album also mühelos in die Phalanx der Ursprungstodesschwadronen ein. Der Freund gediegener old school Death Metal- Hackbraten sollte also keinerlei Angst vor APPARITION (badumm tsss) haben, sondern sich schleunigst daran machen, sich dieses Brett in die Schrankwand zu nageln.

TRAVELER - Prequel to Madness (2024)

Summa summarum attestiere ich den Kanadiern absolute Kurzweil, ein persönliches Verjüngungsprogramm von mindestens 30 Jahren, ohne dabei auch nur ein klein wenig angestaubt zu klingen und mächtig Bumms inne Backen. „Prequel to Madness“ könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden und den hart rockenden Ahornblättern Ruhm und Ehre einbringen. Antesten, aber Dalli!

HOT OF THE MONTH


RIFFORIA - Axeorcism (2024)

Rifforia sind für mich bislang DIE Entdeckung des neuen Jahres! Musikalisch bärenstark, eine geile Produktion und Trademarks aus einer Epoche, die für mich die Hochzeit des Metals darstellte. „Axecorcism“ verbindet alles, was ich am Metal mag und liebe, ohne dabei aufgesetzt und künstlich zu wirken. Ich hoffe auf mehr in der Zukunft!

PREMIUM CD TIP


MORBID SAINT – Swallowed By Hell (2024)

Mit „Swallowed By Hell“ melden sich die Kameraden zurück beim Thrash-Regiment und stürzen sich voller Enthusiasmus sogleich in die vordersten Kampflinien. Mit treibenden Riffs, griffigen Soli und maximalem Vortrieb zerstören sie jeglichen Widerstand und fahren den ersten fetten Thrash Metal- Triumph des noch relativ jungen Jahres 2024 ein. Ich hoffe mal, dass die Band nicht wieder von der Hölle verschlungen wird und uns auch weiterhin mit derartigen Granaten versorgt.

RESTMÜLL DES MONATS


THE SORROW OF BEING IMMACULATE – Church Music For Satanists (2024)

Man brauch an dieser Stelle auch gar nicht weiter auf die Songs eingehen, denn es ändert sich nicht viel. Eigentlich ändert sich gar nichts. Die Namen der Songs sind hier noch das kreativste und abwechslungsreichste, was die Themen betrifft. Diese finden musikalisch aber keinen Unterschied. Ein instrumentales Stück Sinnlosigkeit.



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