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VITTRA – Blasphemy Blues (2022)

(8.071) Timo (9,0/10) Melodic Death Thrash Metal


Label: Border Music/CMM   
VÖ: 11.11.2022   
Stil: Melodic Death Thrash Metal 


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Nach der letztjährigen ersten Veröffentlichung in Form der „Wardens“ EP, legen die schwedischen Recken Vittra gleich mit einem überzeugenden Debut nach. Der Sound der Band ist dabei wiederholt reichlich erfrischend und im Konstrukt des melodischen Death Metal keineswegs festgefahren. Dabei sorgen neben dem klassischen melodischen Schweden Sound der ersten Stunde, auch deutlich thrashige und ein paar schwarzmetallische Kontraste für angenehmen Wirbel.

So erkennt man bei Vittra immer eine gewisse Unberechenbarkeit, die kaum vorhersehbar ist. Wie bei vielen schwedischen Bands dieser Zunft ist das Songwriting stimmig und zweifellos professionell. Dabei braucht sich diese junge Band auch keineswegs vor Releases bekannterer Bands, des angesprochen Genre verstecken. So haben Vittra auf diesem Debut auch reichlich Volltreffer im Gepäck, „Hall of Ancients“, „Satmara“ darf man recht früh schon auf dem Album als Höhepunkte benennen. Auch das zermalmende und hymnische „Lykantropi“ ist alles andere als ein Glückstreffer und zeigt das man hier immer wieder spannende Ideen aufs Trapez zwirbelt.

Auch das kantige „Temptation“ beherbergt einen herrlichen groovigen Tenor, der sich wie gemalt mit dem melodischen Feinsinn vereinigt. Auch das von deutlichen schwedischen melodic Black Metal geprägte „Sommarfödd“ sind zusätzlich enorm spannende Facetten auf „Blasphemy Blues“, den Abschluss bildet das ebenfalls sehr gelungene Thrashbrett „Undead“, das als Bonustrack den Abschluss für ein bemerkenswertes Debut bildet. Das einem den Atem raubt und fasziniert zurücklässt. Bei mir war die Hörfreude zu keiner Zeit getrübt, ein wirkliches erfrischendes Album einer talentierten Band.  

Das mit einem sehr ansehnlichen Coverartwork von Hjules ausgestattete Album, kann direkt bei der Band via Bigcartel, portofrei vorbestellt werden. Dafür sind Vittra wiederholt in das Solna Studio gegangen und haben zweifelsohne stark abgeliefert und mich das ein oder andere Mal doch auch an die schwedischen Torchbearer erinnert, die ebenso mit melodischer Eleganz und Härte mich jederzeit in ihren Bann zogen. Aber auch sehr frühe In Flames treten hier recht deutlich zum Vorschein. Also wer auf urigen klassischen Melodic Death Metal der ersten Stunde schwört, dem eine gewisse Eigensinnigkeit nicht unwichtig ist, wird Vittra recht schnell zu seinen Entdeckungen des Jahres 2022 zählen dürfen.    


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten





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